Schluss mit dem Chaos! So wirst du als Designer besser und erfolgreicher

Hier ist das Angebot für Morgen, da die Entwürfe zum laufenden Projekt und wo waren gleich noch mal meine Telefonmitschriften von dem anderen Auftrag… ?
Wenn dir dieses Chaos bekannt vorkommt, dann ist es ganz dringend Zeit dein Designbusiness neu zu strukturieren und an deinem Arbeitskonzept zu feilen. Denn diese Unordnung findet sich nicht nur auf deinem Schreibtisch, sondern auch in deinem Kopf wieder. Und das nimmt dir wertvolle Zeit, die du ganz sicher besser investieren kannst, um als Freelancer besser und erfolgreicher zu werden!

Dabei ist es egal, ob du dich gerade erst selbstständig gemacht hast oder ob du schon lange als Designer arbeitest. Der klare Fokus geht immer wieder verloren. Da tut es gut, wenn man sich einmal die Zeit nimmt und Schluss macht, mit diesem Chaos!
Hier sind 5 einfache Schritte, damit du als Freelancer wieder voll durchstarten kannst!

#1 Alles muss raus!

Bevor du dir überhaupt Gedanken über den passenden Fokus für deine Selbstständigkeit machen kannst, brauchst du zu allererst Platz. Und ich meine wirklich Platz und freien Raum!
Der vollgeräumte Schreibtisch, überquellende Schubladen, Stapel mit Dingen, die du schon immer mal lesen wolltest, halbleere Stifte, Skizzen von uralten Aufträgen, Designmagazine … Alles muss raus!!
Sortiere den ganzen Kram mal durch und behalte nur die Dinge, die du wirklich (!) noch brauchst. Schöne Skizzen kommen zusammen in eine Sammelmappe, interessante Magazinartikel kannst du dir einscannen (das Magazin kann weg), wirklich tolle Inspirationen finden in einem großen Bilderrahmen ihren neuen Platz. Und mal ganz ehrlich: das Buch über Photoshop 8 kannst du auch getrost entsorgen, oder?
Und wann hast du zuletzt die Festplatte von deinem Rechner aufgeräumt? Oder dem Desktop? Da liegt jede Menge alter Ballast, den du nicht brauchst und der dich nur unnötig zumüllt.

#2 Dein Business gehört in den Fokus

Hier ein Logo, da ein Katalog, dann wieder eine Präsentation – beim Ausmisten konntest du dir einen guten Überblick über deine Projekte machen. Und hast du einen roten Faden in deinen Aufträgen entdeckt? Oder gleichen deine Leistungen eher einem Design-Bauchladen?
Um als Freelancer erfolgreich zu sein, musst du einen klaren Fokus haben. Spezialisiere dich und definiere eine Designschwerpunkt, der wirklich zu dir und deinen Vorlieben passt. Überleg dir, für wen du arbeiten möchtest und was deinen Wunschkunden ausmacht.
Wenn du eigentlich gerne hochwertige Magazine layouten möchtest, dann wird dich auch das vierte Zahnarzt-Logo nicht froh machen. Egal wie sehr du dich bemühst und das bremst dich aus.
Hast du aber deine Leistungen so definiert, dass sie genau zu dir, zu deinen Designvorlieben und deinem Wunschkunden passen, dann bist du besser und erfolgreicher. Dein Marketing, deine Designs und auch deine Kundenansprache passen zusammen, wenn du mit dem Herzen dabei bist und dein Business im Fokus hast. So merken auch deine Auftraggeber, dass du so genau der richtige Designer für ihre Projekt bist.

#3 Zeige nur was wirklich passt

In dein Portfolio gehören nur die Arbeitsproben, die wirklich zu deinem Designschwerpunkt passen.
Viele Design-Freelancer begehen den Fehler und packen alle Arbeitsproben in ihr Online-Portfolio. Das soll zeigen, wie vielfältig und professionell man ist.
Dabei passiert genau das Gegenteil. Statt potentielle Auftraggeber von deinen Fähigkeiten und von deinem Fachwissen zu überzeugen, wirkt dein Portfolio allgemein und unspezialisiert. Als Experte wirst du so nicht wahrgenommen.
Zeige also nur die Arbeiten, von denen du wirklich überzeugt bist. Die Arbeiten, die perfekt zu deinen Fokus passen. Besser du zeigst 7 perfekte Beispiele, als 20 ungenaue oder allgemeine Designprojekte.
Und wenn du mehrere Schwerpunkte hast, dann sortiere deine Arbeitsproben in Gruppen, so das man sich gezielt die Projekte anschauen kann, die einen interessieren. Das schafft Ordnung, trotz der Vielfalt.

#4 Zeig deinen Kunden, wer du bist

Kunden arbeiten nicht gerne mit anonymen Designern zusammen. Sie wollen wissen, wer du bist, was dich ausmacht und warum sie ausgerechnet mit dir zusammenarbeiten sollten.
Das ist ja auch verständlich. Schließlich wollen sie dir ihr Projekt anvertrauen und dabei sicher gehen, dass du auch wirklich verstanden hast worum es geht.
Als Design-Freelancer bist du keine mehrköpfige, hochgestochene Agentur. Du bist Solounternehmer und das ist auch dein großer Vorteil. Deine Motivation und deine Persönlichkeit spiegeln sich in allem wieder. Zeig das deinen Auftraggebern! Persönlichkeit erzeugt Sympathien und mit Menschen, die uns sympathisch sind, arbeiten wir gerne zusammen. Deinen Kunden geht es da nicht anders.
Erstelle ein „Über mich“-Seite, auf der du von dir und von deiner Motivation erzählst.

  • Warum bist du Designer geworden?
  • Was ist dir wichtig?
  • Was unterscheidet dich von anderen Designern?
  • Hast du Preise gewonnen?
  • welche Kunden passen perfekt zu deinen Leistungen?
  • Wie läuft eine typische Zusammenarbeit mit dir ab?

Menschen wissen gerne, wie ihr Gegenüber aussieht. Veröffentliche ein Foto von dir, vielleicht auch von deinem Büro oder Arbeitsplatz. Das alles hilft dabei, dass Auftraggeber sich wohler fühlen und lieber mit dir zusammenarbeiten.

#5 Mach dir das Leben mit Vorlagen einfacher

Als selbstständiger Designer musst du nicht nur tolle Designs machen, sondern auch alles andere. Akquise, Buchhaltung, Terminabsprachen, Angebote und Rechnungen schreiben – alle diese Aufgaben gehören zum täglichen Brot dazu. Und mal ganz ehrlich, die meisten dieser Aufgaben sind nervige Zeitfresser.
Auch deine Designaufträge haben immer einen ähnlichen Ablauf. Wenn du jedes mal die wichtigsten Infos nur auf irgendeinen Zettel schreibst, ist das Suchen schon vorprogrammiert.
Schneller geht es, wenn du dir einmal Vorlagen für alle deine wiederkehrenden Aufgaben erstellst.
Bei Rechnungen und Angeboten ändern sich vor allem die Designbezeichnungen, die Preise und die Kundennamen. Der Rest bleibt mehr oder weniger gleich. Auch bei Erstgesprächen mit neuen Kunden sind die Kernfragen immer die gleichen (Ansprechpartner, Kontaktdaten, Deadlines, Worum geht es?, …).
Wenn du für diese Fälle eine Vorlage hast, in der du nur fix die nötigen Infos einträgst, gewinnst du Zeit und hast immer alle wichtigen Daten beisammen.
Das Beste daran ist aber, dass du durch den Zeitgewinn mehr Raum hast, für die Sachen, die dir wichtig sind – für deine Designs. Und vor allem das macht dich als Freelancer besser und erfolgreicher.

Fazit

Nichts raubt dir mehr Zeit und Energie, als wenn du deine ganze Kraft und Motivation an unnötigen Ballast verschwendest. Man verliert so viel Kraft, die man viel besser in kreative neue Ideen stecken kann.
Das du jede Schwachstelle schon mit diesen fünf Schritten aufspüren kannst, dass kann ich dir nicht versprechen. Für mich funktionieren sie aber sehr gut und ich hätte diese Tipps sehr gut zu Beginn meiner Selbstständigkeit gebrauchen können. 😉 Heute helfen sie mir dabei, mich auf die richtigen Dinge zu fokussieren. Sie bringen mir mehr Klarheit, neue Ideen und dadurch natürlich auch neue, tolle Aufträge. Und ich freue mich, wenn dir diese Tipps auch weiterhelfen!

Der Artikel wurde zuletzt im September 2015 aktualisiert.
Fotocredit Titelbild: Gudrun Wegener
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