Designer und Selbstständigkeit – Zwei die gut zueinander passen?

Hast du dich je gefragt, was du alles erreichen kannst, wenn du all deine kreativen Ideen und Visionen für dein eigenes Business umsetzt? Wenn du deine Energie nicht mehr in die Ziele anderer steckst, sondern in deine? Wie viel mehr Zufriedenheit und Erfolg du haben kannst, wenn du selbst entscheidest, wann, für wen und zu welchen Konditionen du arbeiten willst? Wie toll es wäre, dein eigener Boss zu sein und deine Leidenschaft in einen Vollzeitjob umwandeln? Und so deinen Lebensunterhalt mit dem zu finanzieren, was du am liebsten machst?

Klingt toll, oder?

Warum gründet man sein eigenes Design-Business?

Der Wunsch selbstständig zu arbeiten, steckt in vielen Kreativen. Auf der einen Seite steht der Wunsch nach Unabhängigkeit und beruflicher Freiheit für viele Designer im Vordergrund. Auf der anderen Seite waren viele Designer, die mit der Selbstständigkeit liebäugeln, in ihren bisherigen Angestelltenverhältnissen unzufrieden.

Und das ist auch kein Wunder, denn häufige Überstunden, unpassende Projekte und „Kreativität“ zu jeder Zeit und auf Knopfdruck, gehören für viele angestellte Designer zum täglichen Arbeitsalltag. Da ist es nur folgerichtig, dass sich viele Kreative die eigenen Wünsche wahr machen und den Schritt in die Selbstständigkeit gehen.

Heißt das jetzt, dass alles einfacher wird, wenn du selbstständig bist? Nein, dass wird es sicher nicht. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Zu einer Selbstständigkeit gehören harte Arbeit, viel Motivation, Fleiß und Überzeugung. Aber es lohnt sich. Denn du arbeitest für dich selbst und für deine Träume! Es gibt niemanden der dir vorschreibt, wie und was du sein musst. Es ist dein Design-Business und darum gelten auch deine Regeln.

Zitat Selbststaendigkeit ist hart aber lohnt sich

Was brauchst du, um erfolgreich selbstständig zu sein?

    1. Ein Gespür für dein Business
      Es geht ja nicht nur darum tolle Designs zu machen, sondern auch darum diese zu verkaufen. Du bist Unternehmer und musst alle relevanten Entscheidungen rund um dein Business alleine treffen. Auch wenn du es dir zu Beginn deiner Selbstständigkeit vielleicht noch nicht vorstellen kannst, schon bald gehören Dinge wie Marketing, Kalkulationen, Akquise, Kundengespräche und Projektkoordination zu deinem Berufsalltag. Aber keine Sorgen, du bist nicht alleine damit, denn ich hab dir auf diesem Blog viele wichtige Tipps zusammengestellt.
    2. Du musst deine Designs lieben
      Egal ob du dich in Vollzeit selbstständig machst oder erst einmal nur nebenberuflich startest, du hast vor, sehr viel Zeit und Liebe in den Verkauf deiner Designleistungen zu stecken. Also sei dir sicher, dass du das wirklich durchziehen willst. Du musst mit Herz und Kopf für deine Designs brennen und von deinen Leistungen überzeugt sein. Liebst du deine Arbeit so sehr, dass du jeden Tag aus dem Bett kommst, alle Termine und Verpflichtungen im Auge behältst und andere mit deiner Leidenschaft anstecken kannst? Und das auch ohne einen Chef, der dir sagt, was du zu tun hast?
      Ja, ja und nochmals ja– dann los, mach deine Träume wahr!

Wie passen Designer und Selbstständigkeit zusammen // Achtung Designer

    1. Kannst du gut mit Menschen umgehen?
      Wenn du Designs entwickelst, dann geht es ja nicht um dich als Person, sondern um deine Arbeit. Denkt man zumindest in ersten Moment. Aber sehr schnell zeigt sich, dass das eigentliche Entwickeln und Gestalten von neuen Designs nur ein kleiner Teil deiner Arbeit ist. Ein weit größer Teil fällt auf die Kommunikation mit Kunden, mit anderen Selbstständigen und mit Netzwerkpartnern.

      • Was genau möchte der Auftraggeber eigentlich und wie sehen das seine Endkunden?
      • Welche Informationen sind schon vorhanden und was fehlt noch?
      • Was wird von anderen Projektbeteiligten zugeliefert und mit wem musst du sprechen, damit alles rechtzeitig bei dir auf dem Schreibtisch landet?

      Als Designer bist du immer auch ein Stück weit Vermittler zwischen allen Beteiligten. Da hilft es, wenn du aufgeschlossen und kommunikativ bist. Aber keine Panik, Kommunikation lernt man und mit der wachsenden Erfahrung wird alles leichter.

    2. Kenne deinen Wert
      Das kann man gar nicht oft genug sagen: Du erzeugst mit deinen Designs einen Wert für deinen Auftraggeber, durch den er direkt oder indirekt Geld verdient. Deine Designs sind keine Liebhaberei und schon gar kein Hobby! Das musst du dir klar machen, wieder und wieder. Du bist Unternehmer und dein Ziel ist es von deinem Business zu leben. Also fordere vernünftige Preise, leiste hochwertige Arbeit, kommuniziere auf Augenhöhe mit deinen Auftraggebern und verhalte dich professionell. Das heißt aber auch, dass du unpassende Angebote ablehnen musst und das nicht jeder mit deiner unternehmerischen Haltung einverstanden sein wird. Viel zu oft hört man Kommentare wie: „Immerhin malst du nur ein bisschen was hin.“, „Das macht dir doch Spaß.“ und „Meine Nichte/Tochter/Bekannte hat da mal so einen VHS-Kurs gemacht und kann das auch.“

    3. Kritik darf dich nicht stören
      Nicht jedem Auftraggeber werden deine Sachen gefallen. Das ist ganz normal und passiert einem immer wieder. Natürlich mag es kein Mensch, wenn die eigene Arbeit kritisiert oder abgelehnt wird. Aber es ist wichtig, dass du dir diese Kritik nicht zu Herzen nimmst. Mach dir klar, dass auch Absagen, Kritiken und Ablehnungen ein Teil der ganz normalen Unternehmenswelt ist. Es hat nichts mit deiner Person zu tun.
    4. Eine koordinierte Arbeitsweise
      „Nur das Genie beherrscht das Chaos!“, sagt man. Um aber all die vielen Aufgaben rund um deine Selbstständigkeit meistern zu können, brauchst du ein Mindestmaß an koordinierter Arbeitsweise. Niemand verlangt von dir, dass jeden Abend der Schreibtisch aufgeräumt ist, aber je klarer und sortierter du die verschiedenen Arbeitsbereiche und Aufgaben aufbereitest, desto schneller und einfacher kannst du sie umsetzen.

Fazit für Designer und Selbstständigkeit

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist aufregend, keine Frage. Und diese Entscheidung wird dich immer wieder fordern und deinen Willen und deine Leidenschaft auf die Probe stellen, aber der Einsatz lohnt sich. Denn du kannst so deine Zeit mit dem verbringen, was du am liebsten machst.

Der Artikel wurde zuletzt im Mai 2017 aktualisiert.
Fotocredit Titelbild: Gudrun Wegener
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