Anleitung: So schreibst du Blogartikel, die konvertieren & deine Kunden begeistern

Ein richtig guter Blogartikel zieht Leser in den Bann, begeistert und bringt echte Ergebnisse – sei es mehr Sichtbarkeit, Kundenanfragen oder Expertenstatus. Doch wie gelingt das ohne stundenlanges Grübeln? Dieser Beitrag zeigt, wie du mit einer klaren Struktur, smarten Schreibtechniken und kreativen Ideen Blogartikel erstellst, die wirklich gelesen werden.
Anleitung Blogartikel schreiben, die konvertieren.: Cover für den Artikel. Man sieht ein lächelnde Frau am Schreibtisch vor ihrem Laptop. Sie ist umgeben von Stoffmustern, Ausschnitten, Skizzen und anderem Designmaterial.
Foto von LinkedIn Sales Solutions via Unsplash

Du guckst in deinen Kalender und siehst, dass du seit vier Tagen an deinem Blogartikel arbeitest. Und die ganze Zeit denkst du dir nur: „Ich verstehe, warum Content Marketing wichtig ist. Ich verstehe, wie Blogartikel meinem Designbusiness helfen. Aber das darf nicht so lange dauern.“ Diesen Zwiespalt kennen viele Designer – du möchtest mehr Marketing machen und deine Expertise zeigen, aber gleichzeitig brauchst du deine wertvolle Zeit, um tatsächlich Designs zu erstellen.

Darum erfährst in diesem Artikel nicht nur, wie du schneller Blogartikel schreibst, sondern ich zeige dir auch, wie du mit meiner IDEA-Formel die Blogartikel so schreibst und so formulierst, dass du tatsächlich Kunden überzeugst und sie dazu bringst, sich bei dir zu melden. Denn für uns als Designer geht es ja beim Marketing nicht darum, tolle Artikel zu schreiben, sondern wir wollen sicher gehen, dass wir mit der Arbeit, die wir ins Marketing stecken, neue Designaufträge kriegen.

Warum das Blogartikel schreiben für uns Designer so hilfreich ist

Bevor wir zu meiner Methode für schnelle, überzeugende Blogartikel kommen, möchte ich kurz erklären, warum umfangreiche Contentstücke wie Blogposts, Podcasts oder Videos für Designer so wertvoll sind:

  1. Organische Reichweite aufbauen:
    Mit regelmäßigen Blogartikeln baust du organische Reichweite auf. Das bedeutet, potenzielle Kunden finden dich über Google und Co, wenn sie nach Lösungen für ihre Probleme suchen – unabhängig von deinem Zeitkontingent.
  2. Expertise zeigen:
    Ein gut geschriebener Fachartikel demonstriert nicht nur dein Designverständnis, sondern auch deine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären – eine Eigenschaft, die Kunden sehr schätzen.
  3. Beziehungen aufbauen:
    Mit hilfreichen Artikeln schaffst du eine Verbindung zu deinen Lesern, lange bevor sie zu Kunden werden. Wenn potenzielle Kunden immer wieder hilfreiche Lösungen in deinen Artikeln, Podcasts oder Videos finden konnten, bleibst du ihnen im Kopf. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dich kontaktieren, wenn sie Design-Dienstleistungen benötigen, steigt dadurch erheblich.

Meine 5-Schritte-Methode für überzeugende Blogartikel, die konvertieren

Diese Vorteile klingen verlockend, oder? Aber wie schaffst du es nun, einen Artikel zu schreiben, der nicht nur informiert, sondern auch wirklich Kunden anzieht? Ich habe meinen Prozess in fünf überschaubare Schritte zerlegt, damit du direkt loslegen kannst, ohne in eine Schreibblockade zu geraten.

Schritt 1: Die richtige Themenauswahl

Der größte Fehler vieler Designer ist, über Themen zu schreiben, die für sie spannend sind, aber ihre Zielgruppe nicht interessieren.

Stell dir mal vor, du hast dich darauf spezialisiert, umfangreiche Design-Systeme zu entwickeln und diese so aufzubauen, dass deine Kunden konsistent über alle Kanäle hinweg dasselbe Design nutzen. Das mag für dich faszinierend sein, wird aber bei deinen Kunden wenig Resonanz finden. Für deine Kunden sind die Design-Systeme nämlich nur ein Mittel zum Zweck und nicht das, was sie eigentlich interessiert. 

Viel besser ist es, wenn du bei deiner Themenauswahl wirklich von der Kundenseite her denkst und deine Inhalte aus deren Sichtweise definierst. 

Hier sind drei Wege, kundenrelevante Themen zu finden:

  • Notiere Kundenfragen:
    Sammle die Fragen, die dir Kunden in Erstgesprächen stellen, wie „Wie viel kostet ein gutes Logo?“ oder „Warum brauche ich ein konsistentes Branding?“ Das sind hochwertige Fragen für dein Marketing, weil es die tatsächlichen Themen deiner Kunden widerspiegeln.
  • Problem-Lösung-Kombination:
    Überlege, welche Probleme deine Kunden haben und wie deine Designdienstleistungen diese lösen können. Jedes dieser Probleme ist ein potenzielles Blogthema.
  • SEO-Recherche:
    Finde heraus, welche Begriffe deine Zielgruppe tatsächlich verwendet und welches Suchvolumen diese haben. Dank Suchmaschinen-Optimierung findest du heraus, wonach deine Zielgruppe tatsächlich sucht. Manchmal ist die Sprache, die Kunden verwenden, ganz anders als unser Designer-Fachjargon.

Schritt 2: Magnetische Überschriften finden

Eine gute Überschrift ist alles! Sie entscheidet darüber, ob jemand deinen Artikel überhaupt liest. Mein Tipp: Beginne mit einer Arbeitsüberschrift, die du später noch verfeinern kannst. 

Lass uns noch mal bei diesem Design-Systeme-Beispiel bleiben: Wenn du diesen Artikel „Design-Systeme und ihre Implementierung“ nennst, wird kaum jemand auf diesen Artikel klicken. Einfach, weil die Formulierung für deine potenziellen Kunden völlig irrelevant ist. Wenn du aber genau den gleichen Artikel mit der Überschrift „Wie du mit einem konsistenten Branding 30% mehr Vertrauen bei deinen Kunden schaffst“ veröffentlichst, wird der inhaltlich exakt gleiche Text eine deutlich höhere Klickrate erhalten, weil er das Problem deiner Kunden anspricht.

Nach meiner Erfahrung gibt es zwei bewährte Formeln für Überschriften, die bei mir gut funktionieren:

  1. „Wie du [gewünschtes Ergebnis] erreichst, ohne [typisches Problem]“
    Beispiel: „Wie du eine professionelle Website bekommst, ohne dein gesamtes Marketingbudget auszugeben.“
  2. „X Wege, um [Problem zu lösen] und [positives Ergebnis zu erzielen]“
    Beispiel: „5 Wege, um dein Branding aufzufrischen und sofort professioneller zu wirken.“

Schritt 3: Artikelaufbau nach der IDEA-Formel

Jetzt kommen wir zum Herzstück: Wie baust du einen Artikel auf, der Leser in Kunden verwandelt? Und dabei meine ich nicht den Inhalt des Artikels. Du bist ja Design-Expertin und hast die Expertise, da fällt es dir leicht die richtigen Antworten zu finden. Aber die Frage ist natürlich: „Wie kommunizierst du das? Wie setzt du das Storytelling so ein, dass es für deine Kunden und deine Leser einfach interessant ist?“

Hier kommt meine IDEA-Struktur ins Spiel, die jeden Artikel überzeugend macht:

  • I – Interesse wecken:
    Starte direkt mit einem Szenario, in dem sich der Leser wiederfindet. Keine langatmigen Einleitungen und allgemeinen Formulierungen! Das kannst du alles weglassen und direkt in die Geschichte starten.

    Sagen wir mal, du bist Brand Designerin und du möchtest einen Artikel darüber schreiben, warum es so wichtig ist, beim Brand Design darauf zu achten, dass du dich von den Mitbewerbern unterscheidest. Jetzt könntest du eine lange Einleitung schreiben und erklären, was alles ein Brand Design ausmacht, wo sind die Vorteile und wo sind die Nachteile sind und warum muss man unbedingt die Mitbewerber analysieren muss, bevor man überhaupt an die Gestaltung geht. Oder aber du sagst: „Wie kannst du ganz sicher gehen, dass deine Marke garantiert mit denen deiner Mitbewerber verwechselt wird? Indem du genauso aussiehst wie sie! Das willst du nicht? Kann ich verstehen. Darum verrate ich dir heute fünf Tipps…“

  • D – Dilemma erkennen:
    Hast du das Interesse von deinem Gegenüber, sind wir bei D, das Dilemma erkennen. Zeige, dass du das Problem deines Lesers verstehst. Beschreibe die Frustrationen, Hindernisse oder Konsequenzen, wenn das Problem nicht gelöst wird, damit dein potenzieller Kunde erkennt, was ihn erwarten kann, wenn er nicht handelt.

    In unserem Beispielartikel zum Thema Brand Design wäre das jetzt genau der richtige Moment zu sagen, dass es einfach visuelle Merkmale gibt, die gerne in bestimmten Branchen benutzt werden und die dadurch sehr häufig auftreten. Das wiederum macht es den Kunden sehr schwer, die einzelnen Marken voneinander zu unterscheiden. Das heißt, wenn du möchtest, dass du dich definitiv von deinen Mitbewerbern abhebst, musst du mutig sein und auch ein anderes Brand Design wählen, zulassen, dich trauen, das anders ist.

  • E – Einsichten teilen:
    Jetzt lieferst du wertvollen Content – dein Expertenwissen, praktische Tipps, Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Das ist der Teil, in dem du wirklich glänzen kannst. Teile großzügig dein Wissen. Ich zeige in diesem Teil oft Vorher-Nachher-Beispiele aus meinen Projekten oder erkläre Design-Prinzipien anhand von Alltagsbeispielen.

  • A – zur Aktion anregen:
    Gib eine klare Handlungsanweisung. Das ist der wichtigste Teil, den viele Designer vergessen! Dein Artikel sollte mit einer klaren nächsten Aktion enden. Das muss kein harter Verkauf sein.
     
    Beispiele für sanfte CTAs:
    • „Wenn du Hilfe bei deinem Rebranding brauchst, vereinbare hier ein kostenloses Erstgespräch.“
    • „Lade dir meinen kostenlosen Brand-Check-Guide herunter, um selbst zu evaluieren, wo dein Branding steht.“
    • „Tritt meiner Community bei, wo wir regelmäßig Brand Design-Fragen beantworten.“

Schritt 4: Pragmatisches Schreiben

Viele Designer versuchen, den perfekten Artikel zu schreiben und bleiben deshalb in der Entwurfsphase stecken. Mach es dir viel leichter und versuch nicht mit einem Aufschlag wirklich schon den perfekten Text zu schreiben. Das machst du im Design ja auch nicht. Da scribbelst du ja auch erst, überlegst, zeichnest 25 Dinge, verwirfst die alle wieder, schmeißt das alles weg und startest noch einmal von vorne.

Ich arbeite am liebsten so:

  1. Ich nutze die IDEA-Struktur als Gliederung für den Artikel, für die ich mich dann ja schon entschieden habe.
  2. Statt alles von Hand zu schreiben, spreche ich die Artikel ein – das geht schneller, einfacher und viel intuitiver. Mein Tipp: Verwende die Sprachfunktion der „Notizen-App“, die auf jedem Mac vorinstalliert ist. Die funktioniert super, ist kostenfrei und leicht zu bedienen und lass deine Gedanken transkribieren.
  3. Überarbeite das Transkript in mehreren Durchläufen zu einem sauberen Text. Schneller (aber nicht immer besser) geht es, wenn dafür du KI-Tools nutzt und dir so per Prompt aus dem Transkript einen Artikel formatieren lässt.

Dieses Vorgehen hat meine Schreibblockaden komplett beseitigt und die Zeit, die ich für einen Artikel brauche, locker halbiert.

Schritt 5: Visuelle Gestaltung deiner Blogartikel

Als Designer hast du hier einen entscheidenden Vorteil! Nutze deine visuellen Fähigkeiten, um deinen Artikel ansprechender zu gestalten und dich von deinen Mitbewerbern abzuheben.

Einige Tipps:

  • Verwende eigene Grafiken und Infografiken statt Standard-Stockfotos
  • Arbeite mit Zwischenüberschriften und kurzen Absätzen für bessere Lesbarkeit
  • Setze wichtige Aussagen als Zitate oder in Boxen ab
  • Füge wenn möglich Vorher-Nachher-Bilder deiner Projekte ein

Zusammenfassung: So schreibst du überzeugende Blogartikel, die konvertieren

Erfolgreiche Blogartikel, die wirklich konvertieren, entstehen durch:

  1. Strategische Themenauswahl, die echte Kundenprobleme adressiert
  2. Aufmerksamkeitsstarke Überschriften, die Lösungen versprechen
  3. Eine klare IDEA-Struktur: Interesse wecken, Dilemma erkennen, Einsichten teilen, Aktion anregen
  4. Einen pragmatischen Schreibprozess, der Blockaden überwindet
  5. Visuelle Gestaltung, die deine Designer-Stärken nutzt

Mein wichtigster Tipp: Fang einfach an! Dein erster Artikel muss nicht perfekt sein. Mit jedem Text wirst du besser, und du wirst sehen, wie sich deine Sichtbarkeit und letztendlich auch deine Kundenanfragen steigern.

Wenn du diesen Prozess nicht allein durchlaufen möchtest, sondern Unterstützung und Feedback von Gleichgesinnten suchst, dann habe ich etwas für dich: Mein Onlinekurs „Create your Marketing“.

In diesem Kurs geht es nicht um trockene Theorie, sondern um tatsächliche Umsetzung in der Gruppe. Du erhältst nicht nur das Wissen, um dein Marketing als Designer auf ein neues Level zu heben, sondern auch motivierendes Feedback und konkrete Unterstützung bei jedem Schritt.

Wir behandeln Blogartikel noch viel tiefer, entwickeln gemeinsam deine Content-Strategie und arbeiten an deinem persönlichen Marketing-Fahrplan. 🤩 Und das Beste: Du bist nicht allein, sondern hast eine Community von Designern, die ähnliche Ziele verfolgen wie du.

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