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ToggleEs ist 0:24 Uhr. Rund um dich herum erstrahlt der Himmel von den Silvesterraketen und du bist für einen Moment ganz ruhig und sagst dir: “Dieses Jahr wird alles anders. Jetzt ist der Moment, an dem alles auf null steht und ich ziehe es endlich durch. Keine Ausreden mehr. Keine Zögern. Neues Jahr, neue Ziele: Ab jetzt wird es großartig.”
Du kennst diesen Moment. Und auch die großen Erwartungen, die dieser Augenblick mit sich bringt. Richtig?
Neujahrsvorsätze haben so ihre Tücken
Anfang Januar ist es überall das gleiche: Die Ziele sprießen aus dem Boden wie Pilze im Herbst. Und natürlich sind auch ganz viele Ziele für dein Design-Business dabei.
- “Ich will mehr Geld für die Designaufträge.”
- “Ich will keinen ätzenden Kunden mehr.”
- “Ich will die Website fertig machen. Und mich trauen dann auch wirklich online zu gehen.”
Kommt dir irgendwas davon bekannt vor?
Anfang Februar ist es dann schon ein ganz anderes Bild. In den meisten Fällen ein ernüchterndes. Von den meisten Zielen und Ambitionen ist nicht mehr viel übrig … (Dafür gibt es jede Menge Frust und Enttäuschung. Bei mir zumindest ist es oft genug genauso gelaufen. 😩 )
Ich finde das so schade. Und auch unnötig.
Neues Jahr, neue Ziele: Mit diesen 4 Tipps wird es leichter für dich
Denn wenn man diese ersten Impulse von Frust und Enttäuschung ein bisschen reflektiert und darüber nachdenkt, dann stellt man fest, dass das so gar nicht stimmt.
#1 – Du kannst dich jederzeit entscheiden, neu zu starten.
Um deine kreative Selbstständigkeit neu auszurichten, frische Ideen umzusetzen oder deine Ziele anzupacken, brauchst du nur eine Entscheidung zu treffen. Dafür braucht es nicht den 1. Januar. Der 18. Februar ist genauso gut. Oder 31. Oktober. Du kannst dich jederzeit dafür entscheiden, neu zu starten – egal an welchem Datum.
Diese Freiheit ist ein eindeutiger Vorteil für dich, weil du so nach deinen Regeln arbeitest und selbstbestimmt entscheiden kannst, wann es Zeit für dein Ziel ist. Silvester hin oder her.
#2 – Finde heraus, warum du dir deine Ziele im neuen Jahr so unbemerkt „abhanden“ kommen
Das du deine Ziele aus den Augen verlierst und nicht konsequent an ihnen arbeitest, ist ein wichtiger Hinweis für dich, um genauer hinzugucken. Was steckt denn dahinter, dass du unbewusst deine Ziele aus den Augen verlierst? Wo liegen die tatsächlichen Ursachen?
- Willst du zum Beispiel mehr Geld verdienen, bist dir aber nicht sicher, ob deine Designs gut genug sind? (Spoiler von mir: Ja, sie sind gut genug!)
- Willst du für andere Kunden arbeiten, hast aber noch keine passenden Skills oder Arbeitsproben, um Kunden zu überzeugen? Dann bringt dir auch der zehnte Pitch nichts …
- Willst du mit deiner neuen Website rausgehen, weißt aber nicht, welche Art von Design du anbieten willst und zu welchen Konditionen? Dann wird immer ein mulmiges Gefühl bleiben …
Vielleicht willst du den 2. vor dem 1. Schritt und verlangst zu viel auf einmal von dir. Schaffe erst die nötigen Grundlagen und eine gute Ausgangsposition, dann kommt das große Jahresziel. Kurz gesagt: Du solltest erst die neuen Designskills lernen, dann eine coole Arbeitsprobe und dann der Auftrag im neuen Designbereich.
Egal, was deine persönlichen Herausforderungen hinter deinen ursprünglichen Zielen sind, – sobald du sie erkannt hast, kannst du daran arbeiten. Und dann nehmen deine Ziele auch wieder Fahrt auf.
#3 – Du weißt, was willst, weißt aber nicht, was du zuerst machen sollst, um sie zu erreichen.
Ziele – vor allem die großen Ziele, die Herzklopfen machen, dich antriggern und freudig nervös machen – können beeindruckend groß sein. Vielleicht sogar einschüchternd. Und all die umfangreichen Anleitungen und weitschweifenden Tipps, die dazu findest, verwirrend dich mehr, als das sie dir helfen. Es gibt so viele Möglichkeiten, Anleitungen, Tipps und Infos da draußen … du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Mein Tipp: Versuch nicht den ganzen Weg zu Ziel festzulegen. Du brauchst nicht von Anfang an alle 100 Schritte bis ins Kleinste zu kennen. Schreib dir lieber die nächsten 1-3 Minischritte auf, die du jetzt umsetzen kannst, um deinem Ziel ein Stück näherzukommen. Und dann pack diese kleinen Minischritte an. Einen nach dem anderen. In Ruhe und in deinem Tempo. Wenn du die fertig hast, kommen die nächsten 1-3 Schritte.
#4 – Und wenn du trotzdem nicht weiterkommst, weil dein innerer Schweinehund mindestens 3,50 m groß ist?
Wenn ich merke, dass ich trotz der 3 Tipps nicht in die Umsetzung komme, dann hilft mir nur ein Satz. Und den teile ich hier sehr gerne mit dir. Vielleicht hilft er dir auch.
Der Satz lautet:
“Ich diskutiere das nicht mehr mit mir!”
Kein Witz! Das sage ich wirklich zu mir, wenn ich …
- morgens nicht aus dem Bett komme, um Sport zu machen.
- keine Lust habe, an meiner Website zu arbeiten und den neuen Artikel zu überarbeiten.
- oder lieber die Blumen gieße, statt mich um den fälligen Podcast zu kümmern.
Dabei stammt dieser hilfreiche Satz ursprünglich gar nicht von mir, sondern von der wunderbaren Pixelpatin Friederike von dem Bussche, mit der ich jede Woche in unserer Mastermind neue Pläne und Ideen schmiede. Danke Friederike! Der Satz kam für mich, wie gerufen.
“Ich diskutiere das nicht mehr mit mir!” erinnert mich daran, was ich mir vorgenommen habe, warum ich mir das vorgenommen habe und dass ich weiß, was zu tun ist. Und dann ziehe ich es durch – ohne zu diskutieren.
Fazit
Wenn du dir für dieses Jahr auch große und tolle Ziele gesteckt hast, aber nicht alleine an ihnen arbeiten möchtest, dann unterstütze ich dich gerne im 1:1 Coaching. Alle Infos und den genauen Ablauf kannst du dir hier anschauen: Coaching für Designer
Und jetzt bin ich gespannt, mit welchen Zielen du in das neue Jahr gestartet bist.
Was hast du dir vorgenommen? Und wie bleibst du am Ball?