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ToggleWas machst du, wenn es mit deiner Selbstständigkeit nicht so klappt? Wenn du an die passenden Aufträge einfach nicht rankommst? Wenn du mit deinen Auftraggebern nicht harmonierst und deine Einnahmen auch besser sein könnten?
Das waren Fragen, die ich mir ganz genauso vor ein paar Jahren gestellt habe. Ganz ehrlich, mir war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Und auch nicht weitergehen sollte. Diese Art zu arbeiten – ständig hin- und hergerissen zwischen dem, was ich will und dem, wie es gerade ist – das war nicht mein Ziel, als ich mich selbstständig gemacht hatte. Designaufträge umsetzen, die man nicht so richtig gut findet, kann man in einer Festanstellung ja viel einfacher und unkomplizierter haben …
Was Positionierung mit diesen Schwierigkeiten zu tun hat
Wie das Problem aussah, war für mich ziemlich offensichtlich. Das zu wissen alleine reicht aber noch nicht, damit es mit meiner Selbstständigkeit besser lief. Also hab ich angefangen, mich intensiv mit den Hintergründen zu beschäftigen.
- Was macht mir überhaupt genau Spaß?
- Welche Designaufträge gehen mir leicht und mit vielen kreativen Ideen von der Hand?
- Welche Aufträge würde ich lieber heute als morgen aufgeben?
- Für wen arbeite ich gerne?
- Für welches Spezialgebiet möchte ich bei meinen Auftraggebern bekannt sein?
- Wie positioniere ich mich und hebe mich von den anderen Designern ab?
- …
Blogartikel, Bücher und gute Anleitungen gibt es zum Thema Positionierung ja eine ganze Menge. Doch leider hab ich bei meiner Recherche schnell festgestellt, dass sich nur wenige dieser Ratschläge für Kreative eignen. Knallharte SWOT-Analysen, ellenlange Marktrecherchen und reine Zahlen und Fakten haben nur wenig dazu beigetragen, dass ich mich und meine Designs besser positionieren konnte.
Aber warum denn nicht? Auf dieser Frage habe ich lange rumgekaut, bis mir klar geworden ist, dass alle diese analytischen Herangehensweisen außer Acht lassen, dass Kreativität nicht ohne Herz und Emotionen funktioniert.
Positionierung als Designer braucht theoretisches Wissen und kreatives Herzblut
Hätte ich versucht ganz nüchtern meinen Designbereich zu finden, dann wäre es relativ einfach. In etwa so:
- Welche Kunden haben das meiste Geld für Designleistungen?
- Welche Designs buchen diese Kunden am häufigsten?
- Welche von diesen Designleistungen kann ich am einfachsten umsetzen?
Und schon hätte ich meinen Schwerpunkt recht effektiv eingegrenzt. Aber verlockend klingt diese Herangehensweise wirklich nicht, oder?
Denn dieser Weg ignoriert völlig, dass jeder Designer seine eigenen Vorlieben, Stärken und Abneigungen hat.
Was nützt es mir, wenn Logos immer gut gefragt sind? Ich kann Logos nicht gut entwerfen, es macht mir überhaupt keinen Spaß und jeder Logoauftrag ist für mich zäh und anstrengend. Von kreativem Flow kann da bei mir keine Rede sein.
Darum habe ich einen anderen Weg für mich gesucht und gefunden. Statt mit den rein analytischen Fakten zu beginnen, habe ich mich auf den emotionalen und kreativen Teil konzentriert. Erst dann kamen die Zahlen und Fakten hinzu. Im wesentlichen waren es 5 Schritte, die ich hier mit dir teilen möchte.
In 5 Schritten zum Ziel – eine Anleitung für dich
- #1 – Mach dir deine Stärken und Schwächen klar
Bevor du dir Gedanken darüber machen solltest, was, wie und unter welchen Bedingungen du arbeiten möchtest, musst du wissen, wo deine Stärken und Schwächen sind. Wann kannst du am kreativsten sein und welche Konsequenzen hat das für deine Arbeitsweise? Und was nimmt dir die Energie und blockiert deine Kreativität? - #2 – Erkenne, was deine Designs einzigartig macht
Positionierung ohne Rücksicht auf deine Designs und deine Kreativität – keine Chance! Aber hast du dir deine Arbeiten schon mal in Ruhe angeschaut und dir bewusst gemacht, was dich von allen anderen Designern, Grafikern oder Illustratoren unterscheidet? Nein, noch nicht? Dann wird es aber höchste Zeit! - #3 – Finde deinen Designschwerpunkt
Kein Designer kann alles gleich gut – keiner. Klar brauchst du für alle Designs Kreativität, tolle Ideen und Know-how, aber zwischen einem Buchlayout und einem UX-Design liegen Welten. Warum also solltest du beides können und gerne machen? Viel besser ist es für dich und deine Selbstständigkeit, wenn du dich auf die Designbereiche spezialisierst, die du wirklich gut und gerne machst. - #4 – Lerne von deinen Mitbewerbern
Keiner sagt, dass du das Rad allein neu erfinden musst. Also los, recherchiere mal, was deine Mitbewerber machen und was deine Leistungen und Designs davon unterscheiden. Nutze die Zahlen und Fakten, die du bekommen kannst und vergleiche sie, um das Beste für dich selbst herauszuholen. Hier kannst du sehr viel erfahren und lernen! - #5 – Zeige nur, worauf du dich positioniert hast
Der letzte Schritt erfordert den größten Mut. (Zumindest habe ich es in meinem Fall so empfunden.) Schmeiß alles aus deinem Design-Business raus, was nicht mehr zu deiner neuen Positionierung und deine neuen Zielen passt (Arbeitsproben, Aufträge, Kunden, …). Und mach nur noch, was dazu beiträgt, deine Positionierung zu zeigen (Akquise, Blogbeiträge, Marketing, Portfolio, …). Wie sonst sollen deine Kunden wissen, in welchen Bereich du besonders gut bist und dass sie mit ihrem Anliegen bei dir richtig sind?
Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Positionierung, die nicht nur irgendwie funktioniert, sondern genau zu dir passt und zu dem, was du dir von deiner Selbstständigkeit gewünscht hast. Ohne den wirtschaftlichen und analytischen Teil zu vernachlässigen. Endlich arbeitest du in und an deinem besten Business!
Die Akademie – das All-In-One-Programm für deine Positionierung als Designer
Das ist auch der Grund, warum ich einen Onlinekurs speziell für Designer zum Thema Positionierung entwickelt und aufgebaut habe. Die Design-Buiness-Akademie gibt all mein Wissen und meine Erfahrungen zu dem Thema weiter – damit du schneller dein Ziel erreichst, ohne alles alleine ausprobieren zu müssen. Hier erarbeiten wir zusammen deine Positionierung und ich freue mich, wenn ich dich dabei ein Stück auf dem Weg zu deinem besten Business begleiten kann.