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ToggleWeltweit nutzen 1 Milliarde Menschen Instagram. Wow! Und immerhin 15 Millionen Nutzer kommen davon aus Deutschland. Beeindruckende Zahlen, vor allem wenn du daran denkst, dass unter all diesen vielen Nutzern garantiert auch potenzielle Auftraggeber für dich dabei sind. Lass uns also zusammen gucken, wie Instagram für Designer funktioniert und worauf du achten musst, wenn du Instagram professionell als Marketingplattform für dein Design Business nutzen willst.
Bis jetzt habe ich Instagram und auch den anderen Social Media-Plattformen nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Für mein eigenes Design Business mache ich zum Beispiel aus Überzeugung gar kein Social Media-Marketing mehr. Das heißt aber nicht, dass ich generell gegen Social Media bin. Das wäre ja auch kompletter Unsinn. Social Media funktioniert sehr gut, aber nur, wenn man auch regelmäßig, mit mehrwertigen Posts und vor allem einer klaren Strategie an die Sache herangeht.
Und genau das möchte ich jetzt für Achtung Designer machen und du bist herzlich eingeladen, mir auf diesem Weg Instagram für Designer zu folgen. In diesem und auch den folgenden Artikeln werde ich Schritt für Schritt meinen Instagram Kanal aufbauen, eine passende Strategie entwickeln, Fans und Follower gewinnen und im besten Fall eine tolle Community für selbstständige Designer aufbauen.
Schritt 1 – Ein Instagram Business-Profil für Designer einrichten
Dir ein neues Instagram-Profil anzulegen ist denkbar einfach. Geh dazu auf die Website von Instagram oder in die App und melde dich mit deinen Kontaktdaten oder deinem Facebook-Account an. Und schon hast du ein Profil, das dann so aussieht:
Jetzt geht es an die richtigen Grundeinstellungen, denn du willst ja nicht private Schnappschüsse teilen, sondern einen professionellen Account für deine Selbstständigkeit einrichten.
Schritt 2 – Unternehmenskonto oder persönliches Profil für Designer?
In seiner Grundeinstellung haben alle Konten ein persönliches Profil. Rein äußerlich macht es auch kaum einen Unterschied, ob du als Unternehmen oder als Privatperson postest. Hinter den Kulissen liegen die Vorteile für ein Unternehmenskonto aber klar auf der Hand, wenn du Instragram für Designer nutzen möchtest. Denn du kannst so …
- Kontakt-Buttons einrichten, damit dich Kunden direkt per Mail oder Anruf erreichen können.
- Statistiken zu deinem Account einsehen. Damit weißt du, wann deine Follower besonders aktiv sind, welche Inhalte deinen Lesern gefallen haben und wann du die meisten Kommentare und Interaktionen bekommst. Du willst Instagram ja nutzen, um neue Kunden zu erreichen und da sind solche Zahlen sehr hilfreich.
- später Werbeanzeigen schalten, die einen Call-to-Action haben. Das sind die Buttons in den Anzeigen auf denen dann stehen stehen, wie „mehr dazu“ oder „jetzt anmelden“ etc. Wie genau das funktioniert werde ich später zeigen, wenn sich der Instagram Account von Achtung Designer gut entwickelt.
Die Umstellung ist denkbar einfach. Öffne dein Instagram, klicke auf dein Profilbild rechts unten und dann öffnen sich die Einstellungen. Jetzt klickst auf das kleine Zahnrad-Icon, ein weiteres Menü öffnet sich und dann wählst du „In Business-Profil umwandeln“. Fertig.
Schritt 3 – Impressumspflicht
In Deutschland ist ein Impressum auch bei Instagram verpflichtend, wenn du als Unternehmen auftrittst bzw. gewinnorientiert arbeitest, weil du Produkte testest, vorstellst oder selbst verkaufst. Verzichtest du auf ein Impressum, kannst du abgemahnt werden und musst im schlechtesten Fall hohe Strafen zahlen. Nun ist es aber so, dass diese gesetzlichen Vorgaben in den USA und auch sonst in der Welt viel lascher gehandhabt werden oder nicht existieren. Aus diesem Grund bietet Instagram es auch nicht an, dass du dein Impressum irgendwo standardisiert anzeigen und speichern kannst. Also musst du dir mit einem Trick behelfen und in deiner Bio einen Link zu deinem rechtskonformen Impressum angeben.
Ich habe für Instagram eine eigene Landingpage auf meiner Website eingerichtet, die nur für das Impressum und später auch alle weiteren Links und Artikel sein soll. Diese gebe ich in meiner Bio an.
Schritt 4 – Die Grundeinstellungen für deinen Instagram Account
Jetzt aber zu den schönen Einstellungen, die deinen Fans begeistern und dir viele neue Aufträge bringen sollen. Um dein Profil einzurichten, klickst du auf den Button „Profil bearbeiten“ und kommst dann in die entsprechende Übersicht.
Dein Profilbild
Ob du dich für dein Logo oder ein Foto von dir entscheidest, liegt ganz bei dir. Das Format für das Profilbild ist quadratisch und wird dann automatisch auf die runde Kreisform beschnitten. Wichtig ist hier nur, dass du das gleiche Bild verwendest, dass du auch auf deinen anderen Onlineprofilen verwendest, damit der Nutzer dich wieder erkennen kann und weiß, dass er bei dir richtig gelandet ist.
Ich habe mich gegen das Logo entschieden und nehme ein Foto von mir. Immerhin stehe nur ich hinter Achtung Designer und kein unpersönliches zehnköpfiges Team. Darum sollst du gleich wissen, mit wem du es hier zu tun hast. 🙂
Dein Benutzername
Unter dem Begriff Benutzername versteht Instagram den Namen, den dein Account hat. Dieser Name ist einzigartig und wird von niemanden sonst noch benutzt. Dementsprechend kann es gut sein, dass du ein wenig rumprobieren musst, falls dein bevorzugter Name schon vergeben ist. Dein Benutzername darf keine Leerzeichen oder Sonderzeichen haben – ausgenommen von Unterstrichen und Punkten.
Sagen wir mal dein Design Business heißt „Punkt und Pixel“, dann könnte dein Benutzername so aussehen:
- punktundpixel (kurz und schmerzlos)
- punkt.und.pixel (leichter lesbar)
- punktundpixel.de (super bei Onlineshops)
- punktundpixel.design (zeigt noch mal, dass es um Design geht)
- punktundpixel_design (wieder der Bezug zum Design)
- punkt_und_pixel (auch gut lesbar)
- etc.
Ich habe mich für eine bessere Lesbarkeit entschieden und wähle darum die Benutzernamen „achtung.designer“.
Dein Name
Jetzt kommt die Textzeile, die direkt unter dem Foto angezeigt wird. Hier kannst du im Prinzip schreiben, was du willst und auch alle Sonder- und Leerzeichen verwenden. Achte nur darauf nicht mehr als 30 Zeichen zu verwenden. Da der Name sehr ins Auge fällt, kannst du direkt sagen, was du machst und wo dein Schwerpunkt liegt. Den Namen kannst du auch später noch verändern. Leicht einprägsam und eindeutig sind Aussagen, wie …
- Interface Design aus München (Schwerpunkt und Ort)
- Watercolor Illustration (Schwerpunkt)
- Kreative Ideen für Handwerker (Zielgruppe)
- Besuche auf der Messe in Kiel (Hinweis auf Veranstaltungen)
- Winter Sale im Onlineshop (Aktionen)
- etc.
Mir haben die 30 Zeichen nicht gereicht, um zu sagen, was mir wichtig war. Darum fiel meine Entscheidung erst mal ganz reduziert auf „Für selbstständige Designer“. Daran kann ich ja später noch mal feilen.
Der Steckbrief
Mit 150 Zeichen kannst du im Steckbrief die wichtigsten Fakten und Aussagen zu deinen Designs und dir zusammenfassen. Auch Emojis funktionieren hier super. Diesen Text kannst du jederzeit verändern, also verwende nicht zu viel Zeit darauf den „perfekten Text“ zu kreieren.
Ich hab mich letztendlich für diesen Text entschieden:
„Hi, ich bin Gudrun: ✏ Designerin 📚 Autorin 🎯 Mutmacherin. Du willst ein Designbusiness, das dich kreativ, zufrieden & erfolgreich macht? Dann los!“
Die Website
Bei Instagram kannst du immer nur einen Link verwenden. Das kann der Verweis zu deinem Portfolio sein, der Link zum letzten Artikel oder einfach deine Website. In den Texten unter deinen Posts werden Links nicht anklickbar dargestellt. Darum hat dieser eine Link eine so große Bedeutung. Mit Tools und Apps wie Linktree kannst du auch mehrere Links angeben.
Ich habe mich für einen anderen Weg entschieden und für Instagram eine neue Unterseite auf meiner Website angelegt. Optisch sieht diese den typischen Apps, wie Linktree sehr ähnlich, sodass meine Seite trotzdem gut zu den Nutzergewohnheiten passt.
Wenn du das auch so machen willst, verlinkst hier ebenfalls einfach eine Unterseite von deiner Website, auf der du dann immer die aktuellen Inhalte für Instagram sammelst. Das ist etwas aufwendiger als Tools oder Apps, aber dafür kostenfrei und sicherer, da die Daten dann nur bei dir und nicht bei einem weiteren ausländischen Konzern (Stichwort DSGVO).
Die Kategorie
Unter Kategorie kannst du die passende Branche auswählen, in der du tätig bist. Du brauchst dir hier nicht selbst eine passende Beschreibung ausdenken. Instagram hat da eine große Auswahl, sodass sicher auch für dich die passende Kategorie dabei ist.
Private Angaben
Wenn du deine E-Mail-Adresse und deine Telefonnummer abgibst, haben Auftraggeber die Möglichkeit sich direkt bei dir zu melden. Diese Angaben sind aber nicht verpflichtend.
Ich hinterlasse hier nur meine Mail-Adresse. Das reicht völlig, um mit mir in Kontakt zu treten. Außerdem kann man mich bei Instagram ja auch über die Direktmitteilung oder die Kommentare problemlos erreichen.
Damit hast du alle Grundeinstellungen vorgenommen und dein Account sollte dann in etwa so wie meiner aussehen. Hier geht es zum frisch erstellten Instagram Account von Achtung Designer. Jetzt kann es mit den ersten Posts losgehen!
Hast du Fragen zum Einrichten deines Instagram Profils? Dann nutze gerne die Kommentare und schreib mir. Ich freue mich darauf von dir zu lesen.