6 Wege, wie du als Designer Geld sparen kannst

Du willst endlich loslegen! Dein eigenes Design-Business gründen! Oder hast du dich vielleicht gerade selbstständig gemacht?
Bist du verrückt? Das kannst du doch nicht machen.
Weißt du denn nicht, was das alles kostet?

So oder so ähnlich reagieren viele Freunde und vor allem Familienangehörige, wenn man ihnen von dem Plan erzählt den „guten und sicheren“ Job zu kündigen, um endlich mit dem eigenen Business durchzustarten.
Aber wie sieht es denn in dir aus? Hast du dir das wirklich gut überlegt? Bist du dir sicher?
JA! Bist du!
Und weißt du auch warum? Ganz einfach, weil es für dich keine gute Alternative zu deiner Selbstständigkeit gibt. Entweder du willst selbstbestimmt und frei über deine Arbeit entscheiden und nimmst dafür die Risiken in Kauf oder du suchst dir eine Festanstellung. Aber glaub mir, dein eigenes Design-Business ist jede Mühe wert!

Vorbereitung ist alles – vor allem, wenn es ums Geld geht

Du kannst eine ganze Menge Geld ausgeben, wenn du dich selbstständig machst. Aber du brauchst ja auch viele Sachen, wenn du dich als Designer erfolgreich am Markt behaupten will. Oder etwa nicht?
Nein, brauchst du nicht.
Der Gedanke, dass du nur so gut bist, wie dein Equipment ist völlig unnötig. Wenn man es genau betrachtet brauchst du für den Start in deine Selbstständigkeit ziemlich wenig Geld. Also los schnapp dir Stift und Zettel – jetzt gucken wir mal, wo du als Designer richtig Geld sparen kannst.

Tipp #1 – Kauf Gebrauchtes

Natürlich willst du einen schönen Arbeitsplatz haben. Immerhin wirst du in Zukunft ziemlich viele Stunden an diesem Ort verbringen. Und wenn du dir eine neue Büroecke oder ein neues Büro einrichtest, dann brauchst einen großen Tisch, einen bequemen(!) Stuhl, ein Regal, Drucker und Scanner, einen Papierschrank, Bücher, eine Staffelei, vielleicht noch Werkzeuge oder einen Schneidemaschine…
Egal was du brauchst, kaufe alles gebraucht. Und ich meine wirklich alles!
Denn die Zeiten, wo es nur abgewetzte und arg mitgenommene Gebrauchtmöbel vom örtlichen Trödler gab, sind vorbei. Gebrauchte Fachbücher in sehr gutem Zustand, kannst du bei Amazon und Co. kaufen. Für Möbel gibt es die Kleinanzeigen. Für technische Geräte gibt es ganze Internet-Ankaufdienste, die sich auf den Verkauf von gebrauchter Technik spezialisiert haben.
Ja, das dauert länger, als wenn du zu dem schwedischen Möbelhaus in deiner Nähe fährst. Aber gerade bei teuren und langfristig planbaren Anschaffungen, rentiert sich deine Geduld und du kannst schnell mehrere hundert Euro einsparen.

Tipp #2 – Laufende Kosten gering halten

Wieviel brauchst du um effektiv arbeiten zu können? Nicht die Luxusvariante mit dem lichtdurchfluteten Atelierplatz, sondern die gut ausgestattete Basisversion.
Natürlich ist es großartig, wenn du mit zwei großen Monitoren arbeitest und für alle Werkzeugleisten in Photoshop viel Platz hast. Und der Laserdrucker macht in jedem Fall die besseren Ausdrucke …
Aber brauchst du das wirklich, um deine aktuellen Aufträge umzusetzen? Oder reicht dafür auch dein Macbook und ein Kombidrucker?
Arbeite lieber so lang du kannst im Home Office. Oder arbeite mobil mit deinem Laptop in deinem Lieblingscafe. Erst wenn du einschätzen kannst, wieviel Geld du monatlich erwirtschaftest, lohnt es sich über einen externen Büroplatz oder ein größeres Equipment nachzudenken.
Wenn du es schaffst deine laufenden Kosten zu verringern, dann profitierst du jeden Monat von der Ersparnis.

Tipp #3 – Investiere sinnvoll

Der einzige Bereich, in dem du niemals kauserig sein solltest, ist dein Rechner. Er ist dein Werkzeug, deine Arbeitsgrundlage und deine Haupteinnahmequelle.
Ein veralteter Rechner kostet dich jeden Tag Geld. Designdateien sind häufig groß und beanspruchen viel Rechenleistung. Ist dein Rechner zu alt, dann ist er langsam und du wartest. Hier eine Minuten beim Öffnen – da eine Minuten beim Speichern. Schnell kommt da über den Tag verteilt eine ganze Stunde zusammen. Bei einem Stundensatz von ca. 60 Euro sind das pro Woche schon ein paar hundert Euro, die du nicht verdienst, weil du auf deinen Rechner wartest. Jede Woche!
Dein Rechner und deine täglich genutzte Software müssen aktuell und einsatzbereit sein, wenn du vernünftig arbeiten willst. Alles andere verursacht nur unnötige Kosten.

Tipp #4 – Arbeite mit Open Software

Das heißt aber nicht, dass deine Software automatisch auch von den teuren Platzhirschen unter den Herstellern sein muss. Kaufe nur die Software, die du unbedingt brauchst und suche vorher nach möglichen kostengünstigeren Alternativen. Du bist ja keine große Firma, sondern Einzelunternehmer und brauchst viele der angebotenen Funktionen gar nicht.
Viele Anbieter von Tools und Apps bieten auch eine Free-Version ihrer Programme an, mit denen du die Software bis zu einem bestimmten Umfang nutzen kannst. OpenOffice, Google Apps, WordPress oder Mailchimp sind nur ein paar Beispiele für dieses Konzept.

Tipp #5 – Stopp deine Zeit

Deine Arbeitszeit in der du tatsächlich Geld verdienen kannst ist begrenzt. Denn die Zeit für Buchhaltung, Rechnungen schreiben, Angebote machen, Akquise oder Weiterbildungen musst du von deiner Wochenarbeitszeit abziehen.
Das was dann noch übrig bleibt, ist für dich sehr kostbar. Denn du musst in diesen Stunden das ganze Geld für den kommenden Monat reinholen.
Aber weißt du denn wie lange du schon am aktuellen Auftrag sitzt? Oder wie lange du für den letzten Entwurf gebraucht hast? Hast du genug Geld und Zeit für das kommende Projekt veranschlagt?
Damit du deine Designs vernünftig kalkulieren kannst, musst du deine Zeit stoppen. Jedes mal! Schreib dir auf, wie lange du für Konzept, Entwurf und Umsetzung gebraucht hast. Wenn ein ähnlicher Auftrag reinkommt, kannst du deine benötigten Stunden viel besser kalkulieren. Durch das mitstoppen deiner Zeit, wirst du effektiver und kannst so langfristig in der gleichen Zeit mehr Geld erwirtschaften.

Tipp #6 – Hol dir Hilfe

Niemand kann alles. Und niemand muss alles können. Verabschiede dich also am Besten gleich von Anfang an von dem Gedanken, dass du alles selbst machen kannst oder musst.
Egal ob es die frickelige Programmierung der Kundenwebsite, das Schreiben von Texten oder deine Steuererklärung ist – wenn du nicht weiter kommst, dann hol dir Hilfe.
Keinem ist geholfen, wenn du fünf Stunden lang an einem Problem sitzt, dass ein Programmierer innerhalb von 45 Minuten lösen kann.
Es ist besser du bezahlst jemanden, als dass du selbst stundenlang daran herumprobierst, ohne zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Konzentriere dich lieber auf das was du gut kannst und womit du dein Einkommen verdienst. Auch so kannst du als Designer Geld sparen.

Fazit

Wenn du von deinen Designs leben willst, dann musst du lernen mit deinen Ressourcen und einem Geld vernünftig umzugehen. Überlegt dir genau, welche Ausgaben jetzt nötig sind, um dich und dein Design-Business voran zu bringen.
Dabei geht es nicht nur um Dinge die du bezahlen musst. Auch ineffektives Arbeiten oder fehlende Investitionen können echte Zeitfresser sein, die dich vom Geld verdienen abhalten.
Wenn du das im Hinterkopf hast, dann bist du gut vorbereitet für deinen Schritt in die Selbstständigkeit.
Also los! Lass dich von Geldsorgen nicht aufhalten, sondern glaube an dich und an dein Design-Business.

Wie sonst noch kann man als Designer Geld sparen?

Du machst das noch ganz anders? Super, dann erzähl mal, wie du deine Einnahmen im Blick behältst. Ich bin immer über Finanztipps dankbar.

Der Artikel wurde zuletzt im Oktober 2015 aktualisiert.
Fotocredit Titelbild: Gudrun Wegener
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