Mindsets mit denen dein Design Business garantiert scheitert

Weißt du, was die Geheimwaffe in deiner kreativen Selbstständigkeit ist? Es sind nicht deine Leistungen. Nicht deine Kreativität. Nicht die Anzahl deiner Fans auf Facebook oder Instagram. Noch nicht einmal die Menge deiner Aufträge. Der wirkliche Grund, warum deine Selbstständigkeit funktioniert oder eben nicht, ist viel einfacher. Du bist es. Nur du.

Du und deine Grundeinstellung sind der Dreh- und Angelpunkt für alle Entscheidungen, Ergebnisse und Entwicklungen in deinem Design Business. Wenn du an dich und deinen Erfolg glaubst, dann kannst du Berge versetzen, weil du das richtige Mindset hast. Umgekehrt funktioniert es aber leider auch. Mit dem Gedanken „Das wird doch sowieso nichts“, wird es auch nichts. Einfach, aber wahr.
Damit dein Start in das neue Geschäftsjahr erfolgreich wird und du mit viel Motivation loslegen kannst, hab ich hier 3 Mindsets, die du auf jeden Fall vermeiden solltest.

Mindset #1 – „Die Dinge einfach so nehmen, wie sie kommen“

Die Dinge entwickeln sich von alleine in die richtige Richtung – das mag in der Theorie schön sein, funktioniert aber nicht, wenn du von deiner Selbstständigkeit leben willst.

Vielleicht triffst du ja unerwartet die richtigen Leute, bekommst den Mega-Auftrag, aus dem heraus sich alle anderen Aufträge entwickeln, und kannst von da an ohne Anstrengungen gut von deinen Designs leben.

Ja, vielleicht … Aber willst du wirklich darauf warten, dass sich die Dinge zufällig in genau die richtige Richtung entwickeln? Wohl kaum. Abgesehen davon, dass du, während du auf dein Glück wartest, wahrscheinlich deine Miete nicht mehr zahlen kannst, ist es auch sehr unbefriedigend tatenlos zuzusehen.

Du hast dich ja auch selbstständig gemacht, weil du endlich selbst bestimmen wolltest was, wann und für wen du arbeitest. Also nutze jede Chance, die sich dir bietet und lass dich nicht von Kleinigkeiten verunsichern.

  • Du findest keine Kunden die zu dir passen? – Dann überleg dir, ob deine aktuelle Positionierung wirklich zu dir passt.
  • Social Media kostest dich nur viel Arbeit, bringt aber keine neuen Follower? – Frag dich, ob deine bisherige Strategie die richtige für dich ist.
  • Keiner kennt seine Designprodunkte und verkaufst du wenig? – Schau dich nach alternativen Verkaufswegen, anderen Marktplätzen oder internationen Shops um. Vielleicht liegt es gar nicht an deinen Designs, sondern daran, dass du nur noch nicht den richtgen Absatzmarkt gefunden hast.

Natürlich gibt es Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Dein Hauptauftraggeber kann insolvent gehen und deine Lieblingsdruckerei pleite sein. Aber wenn du um die Ecke denkst, mutig Neues ausprobierst und bereit bist, auch mal Fehler zu machen, kannst du so viel erreichen. Sieh Probleme als Chance neue Dinge auszuprobieren und lass dich nicht von Dingen aufhalten, die du eh nicht ändern kannst.

mindsets mit denen du scheiterst

Mindset #2 – „Geld ist das wichtigste“ oder „Das Geld ist mir egal“

Deine Selbstständigkeit ist kein Hobby! Und nur weil du deinen Job sehr gerne machst, heißt das nicht, dass du nicht anständig bezahlt werden willst. Immerhin bist du nun Unternehmer und musst dich auch entsprechend verhalten, wenn du deine Miete bezahlen willst.

Doch gerade für Kreative ist es oft schwer den richtigen Preis zu finden.

Steht nur noch das Geld im Vordergrund, dann geht dir die Freude und die Leidenschaft für deine kreativen Designs verloren. Alles hat plötzlich ein Preisschild, und wenn es nichts einbringt, dann machst du es auch nicht. Irgendwann ist dann nicht nur die Begeisterung weg, sondern auch deine Ideen und die Inspiration. Designer sind keine BWLer und bei den Designs muss immer ein bisschen Herzblut dabei sein, selbst wenn es sich mal finanziell nicht lohnt.

Das Finanzielle völlig außen vor zu lassen ist aber genau so fatal. Ehrenamt, Freundschaftsdienste und „Kannst du nicht mal schnell …“ bringen dir keine Geld. Und wenn du mit deiner Selbstständigkeit nichts verdienst, kannst du weder deine Miete noch das Essen bezahlen. Also hab deine Kosten und Einnahmen immer im Blick. Nur wenn du mehr Geld verdienst, als du ausgibst, bleibst du auch selbstständig. (Es sei denn du hast eine große Summe geerbt oder zufällig reich geheiratet, dann mach die Welt mit deinen Designs schöner und vergiss den Rest.)

Praxistipp: Nach meiner Erfahrung hängt die Reaktion der Auftraggeber auf deinen Preis bzw. Stundensatz übrigens sehr von der Art und Weise ab, wie du dazu stehst. Ein zögerliches „Ahhhh… mein Stundensatz sind so… ungefähr 50 Euro“ führt fast automatisch dazu, dass der Preis infrage gestellt wird. Bei einem ganz selbstverständlichen „Ich berechne meine Arbeit mit 70 Euro/Stunde. Bei Express- oder Wochenendarbeit sind es 90 Euro/Stunde.“  hat noch kein Auftraggeber versucht zu verhandeln. Also nenne einfach selbstbewusst deinen Preis und fertig.

Mindset #3 – „So lange es läuft, wird nichts geändert“

Das Finanzielle und die Jobs sind die eine Seite deiner kreativen Selbstständigkeit. Die Veränderung und Weiterentwicklung die andere.

Wenn dein Design Business auch noch in 5 Jahren erfolgreich sein soll, dann musst du immer wieder nach neuen Wegen und Möglichkeiten suchen, dich zu verbessern. Das betrifft zum einen dein Know-how als Designer, aber auch die Prozesse in deinem Business. Stillstand führt unweigerlich dazu, dass andere kreative Unternehmer dich überholen werden.

Suche fortwährend nach Möglichkeiten deine Designs besser zu machen und neue Strategien auszuprobieren.

  • Welche Tools und Software gibt es, die dich dabei unterstützen kann?
  • Welchen neuen Social Media-Kanal bevorzugt deine Zielgruppe und willst du diesen auch bedienen?
  • Funktioniert dein Marketing? Was kannst du verbessern oder vereinfachen?
  • Was bieten deine Mitbewerber an? Kannst du das auch? Willst du das auch?
  • Brauchen dein Uralt-Rechner und die Adobe-Programme mal ein Update?
  • Fragen deine Kunden immer öfter bestimmte Dienstleistungen nach?

Indem du immer aufmerksam und neugierig bleist, entwickelst du dich und auch deine Selbstständigkeit weiter. Investiere in diese Weiterbildungen, denn nur so kannst du sicherstellen, dass dein Unternehmen auch in Zukunft noch das Design Business ist, dass du liebst.

Der Artikel wurde zuletzt im Januar 2017 aktualisiert.
Fotocredit Titelbild: Gudrun Wegener
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