Corona-Krise: Hier findest du Tipps und Hilfe für Designer und Kreative

Nein, dass sich innerhalb so weniger Tage mein ganzer (Arbeits-)Alltag auf den Kopf stellt, das habe ich nicht erwartet. Du sicher auch nicht. 

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Vorgaben greifen in jeden Lebensbereich ein und ein Ende ist aktuell noch nicht absehbar. Denn machen wir uns nichts vor die Probleme und Herausforderungen für uns selbstständige Designer werden nicht schlagartig aufhören, wenn die Kinder wieder zur Schule dürfen und die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden.

Aufträge brechen weg, neue Jobs sind nicht in Sicht und die Kosten für Miete, Lizenzen und berufliche Ausgaben laufen weiter. 

Gerade für uns Solounternehmer und Freiberufler ist das ein existenzielles Problem. Und das nicht erst in ein paar Monaten, sondern innerhalb von Wochen.

Den Kopf in den Sand stecken? Kommt nicht infrage. 

Keine Frage, die Situation ist blöd. Das brauchen wir auch nicht schönreden. 

Ich finde aber, dass in jeder Herausforderung auch eine Chance steckt, also lass uns zusammen schauen, wie wir durch die Krise kommen und gleichzeitig so viel Positives, wie möglich für uns herausholen.

Ich möchte diesen Artikel wie ein schwarzes Brett nutzen und alle meine Tipps und Informationen mit dir teilen. Nimm dir mit, was du gut gebrauchen kannst und teile deine Tipps und hilfreichen Links mit uns. Das hier soll keine One Woman-Show sein, sondern echtes Teamwork! Magst du mir dabei helfen?

Super, dann los:

  • Sag mir, in welchen Bereichen deine Belastungen gerade besonders groß sind. Wo brauchst du Unterstützung?
  • Gibt es Portale oder Hilfsangebote, die in der Liste noch fehlen?
  • Hast du ein tolles Angebot gefunden, dass auch für andere Designer hilfreich sein kann? Dann rein in die Kommentare damit und nehme es in die Liste auf.

Wir schaffen das zusammen! 

Finanzielle Unterstützung, Förderungen & Soforthilfe für Designer in der Corona-Krise

Es gibt ganz viele tolle Zusammenschlüsse und Informationen extra für Kreative, die sich innerhalb kürzester Zeit gebildet habe. Hier werden die aktuellen Beschlüsse und Anträge gesammelt und laufend aktualisiert. Vielen Dank dafür!

Du kannst dabei Unterstützung in vielen Bereichen bekommen, wie zum Beispiel bei deinen Steuer- und Sozialabgaben, Ausgleichszahlungen oder direkten Zuschüssen und Finanzhilfen.

  • „Kreative Deutschland“ führt eine Übersicht mit den Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern. In dieser Übersicht findest du auch für dein Bundesland die genauen Soforthilfen auf einen Blick, wenn du nach rechts raus scrollst. kreative deutschland screenshot soforthilfe corona designer
    .
  • „Meedia“ hat in diesem Artikel die Soforthilfen der Bundesländer für Freischaffende in der Corona-Krise aufgeführt.
    Hier findest du auch eine schnelle Übersicht über die Höhe, die Bedingungen, den Umfang der Unterstützungen.
  • Aktuelle Tipps und schnelle Informationen bekommst du auch in der Facebook-Gruppe „Designer Quarantäne – Die Selbsthilfegruppe des BDG“
  • Die Bundesregierung hat ebenfalls eine Infoseite mit Hilfen für Künstler und Kreative veröffentlicht. Diese findet ihr hier.
  • Die AGD (Allianz deutscher Designer) hat mehrere kostenlose Webkonferenzen zum Thema „Hilfe für Selbstständige während der Corona-Pandemie“ veranstaltet. Die Auszeichnungen der Videos kannst du dir auf den Vimeo-Kanal der AGD angucken.
  • Wenn du zur Überbrückung deiner finanziellen Engpässe einen Kredit aufnehmen möchtest, dann guck dir mal das KfW-Sonderprogramm an, welches das Bundesministerium am 23.03.20 gestartet hat.
  • Wenn du am Covid-19 erkrankt bist, darum unter Quarantäne stehst und nicht arbeiten kannst, dann hast du einen Anspruch auf Entschädigung vom Landesgesundheitsamt. Du kannst beim Robert Koch-Institut nachprüfen, wer dein Ansprechpartner ist.
  • Es empfiehlt sich auch, dass du genau notierst, welche Aufträge durch die Corona-Krise weggebrochen sind. Dann hast du auch später alle Infos beieinander. Bei ver.di findest du dazu eine Vorlage, die du zur Orientierung nutzen kannst.
  • Wenn du jetzt schon klar absehen kannst, dass sich deine Einnahmen dieses Jahr reduzieren, dann melde diese Änderung bei der Künstlersozialkasse (Änderungsantrag hier) oder besprich mit deiner Krankenkasse in wiefern du auf den Mindestsatz für Selbstständige runtergesetzt werden kannst, wenn du nicht über die KSK versichert bist.

Arbeitsalltag mit Kinder zuhause

Schulen und Kindergärten sind geschlossen. Für uns Eltern heißt das nicht nur, dass die Kinder jetzt zuhause sind, sondern auch, dass der gesamte Arbeitstag über den Haufen geworfen ist. Die Kinder brauchen Hilfe bei den Schulaufgaben, langweilen sind, wollen nicht alleine spielen und können einfach nicht verstehen, warum sie ihre Freunde nicht treffen dürfen.

Das der Arbeitsstapel im Büro wahrend dessen ins Unendliche wächst, interessiert niemanden. Einfach Pech gehabt! 

Nein, so kann und soll es natürlich nicht sein. Also braucht es andere Wege und Strukturen, um den Alltag, die Kinder und die Arbeit unter einen Hut zu bekommen.

Ich knoble noch immer an der passenden Strategie, aber im Moment sieht es bei uns so aus:

  • 5.00  bis min. 7.00 Uhr – Arbeitszeit für mich
    Ja, es ist früh, aber ich kann so mindestens 2 Stunden am Stück völlig konzentriert arbeiten, noch bevor der Rest der Familie wach ist. Eine ausgesprochen produktive Zeit in der ich viel schaffe.
  • Vormittags – Kinderzeit & Alltag
    Hausaufgaben, Basteln, Spielen und dann noch das kleine bisschen Haushalt, das anfällt, wenn alle plötzlich Zuhause sind.
  • Mittagszeit – Arbeitszeit für mich
    Nach dem Mittag findet sich oft noch gut 1 Stunde, um die laufenden Mails, Anfragen und den ganzen Kleinkram zu erledigen, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn man mal unterbrochen wird.
  • Nachmittage – Kinderzeit & Alltag
  • Abend – Arbeitszeit für mich
    Für Kundenaufträge brauche ich Ruhe und ungestörte Zeit ohne Unterbrechungen. Also kann ich damit erst Abend beginnen, wenn mein Mann von der Arbeit zurück ist.

Das macht zusammen lauschig flauschige 5 Stunden Arbeitszeit. Wenn es gut läuft. Nein, dass kann und darf keine Dauerlösung sein. Aber im Moment fällt mir auch noch kein besseres Konzept ein.

Wenn du hier den ultimativen Tipp hast, dann immer her damit!

Nutze die Zeit, um deine Website und deine Angebote zu aktualisieren

Irgendwann ist die Corona-Krise auch wieder vorbei. (Hoffentlich schnell.) Und dann beruhigt sich die Auftragslage für uns Designer auch wieder. Nutze die aktuelle Ruhe doch, um deine gesamte Außendarstellung und deine Positionierung zu überarbeiten.

  • Wie steht es denn mit der Aktualität deiner Website und deiner Angebote?
  • Passen deine Angebote und dein Design noch zu deinen Zielen?
  • Wird auf deiner Website sofort klar, was dein Designschwerpunkt ist?
  • Ist dein Portfolio so gut, wie es sein könnte?
  • Oder schlummern deine besten Arbeitsproben irgendwo auf einer Festplatte herum?
  • Arbeitest du mit den Kunden zusammen, die zu dir passen?

Wenn du dabei Hilfe brauchst, dann komm gerne in die Achtung Designer Akademie. Dann erarbeiten wir das zusammen.

Weiterbildung, Buchtipps und Angebote für Designer

Das du nicht arbeiten kannst, hat ja auch Vorteile. Zum Beispiel, dass du jetzt endlich mal dazu kommst die vielen Bücher und Kurse durchzuarbeiten, die du bereits angeschafft hast. So kannst du die Zeit effektiv für deine Selbstständigkeit nutzen und tust dir gleichzeitig etwas Gutes.

Hier ist eine Liste mit tollen Ressourcen, die wenig oder gar nichts kosten:

  • leihe dir über die App Onleihe Sachbücher in deiner Bibliothek aus
  • lerne, was die Software noch alles kann, mit der du tagtäglich arbeitest z.b. über die Tutorials von Adobe oder Affinity
  • melde dich für meinen kleinen Videokurs zum Thema Designaufträge an
  • schau dir die unzähligen Design-Tutorials auf YouTube oder Vimeo an

  • sag mir, welche tollen Angebote du für Designer gefunden hast, dann ergänze ich dir Liste.

Nützliche Infos und Tipps, die dir den Alltag erleichtern

Viele große Unternehmen versuchen gerade die Situation für Designer und  Kreative zu erleichtern, indem sie spezielle Angebot oder Aktionen anbieten.

  • Gefunden habe ich gerade dieses (gut versteckte) Angebot von Adobe, mit dem man 2 Monate nichts für das CC-Abo zahlt. Hier eine Anleitung, die so bei mir funktioniert hat und mir fast 100 Euro einspart.

Zusammen geht es leichter

Ich werde diesen Artikel in den nächsten Tagen immer wieder aktualisieren und anpassen. Dabei bin freue ich mich sehr, wenn du mir hilfst. Teile deine Tipps, tolle Links oder einfach deine Gedanken mit uns. Denn nein, du bist nicht alleine. Wir sind ein Team und zusammen geht es ja bekanntlich leichter.

Grüße deine Gudrun

Dieser Artikel wurde am 24.03.20 veröffentlicht und zuletzt am 30.03.20 aktualisiert.

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