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ToggleDu bist gut, in dem was du machst. Und du weißt das auch. Deine Designs sind toll und deine Auftraggeber sind von deiner Kreativität begeistert. Es gibt nur einen Haken: Du hast noch nicht den Erfolg mit deinem design Business, den du haben möchtest? Es kommt dir ein bisschen so vor, als würdest du mit angezogener Handbremse fahren?
8 Tipps, die dein Design Business erfolgreicher machen
Als selbstständiger Designer weißt du, dass es viele großartige Designer da draußen gibt und das du dich von der breiten Masse abheben musst. Darum stelle ich dir heute 8 Tipps vor, mit denen du als Designer erfolgreich durchstarten kannst.
#1 Sei keine Einzelperson, sei eine Marke
Ohne einen einheitlichen Auftritt, kommt keine Organisation, Firma oder Agentur aus. Du brauchst eine Marke, ein Gesicht, ein Bild, an dem dich deine Kunden wiedererkennen. Und das gilt um so stärker, je kleiner du bist. Sonst gehst du in der Masse an Mitbewerbern einfach unter.
Als Designer entwirfst du ständig neue Designs für andere und kümmerst dich um deren professionellen Auftritt. Aber wann hast du dich das letzte Mal um deine eigene CI gekümmert?
Wenn du als selbstständiger Designer erfolgreich sein willst, dann musst du aufhören wie, eine Einzelperson zu denken und aufzutreten. Etabliere dich als Eigenmarke.
Du brauchst ein Logo, typische Farben, Schrift und einen unverkennbaren Stil. Und das auch wirklich auf allen Kanälen, auf denen man dich antreffen kann, egal ob auf Instagram, Twitter, deiner Website, bei schriftlichen Angeboten, deiner Visitenkarte oder deinem Skizzenbuch.
Denk doch mal an erfolgreiche Leute wie Jamie Oliver. Was fällt dir dazu sofort ein? Kochen, Rezepte, Bücher, TV-Shows … So viele verschiedene Projekte und alle sind gebrandet durch die Marke „Jamie Oliver“. Aus der Einzelperson ist eine Marke mit unglaublich großem Wiedererkennungswert geworden.
#2 Halte dein Portfolio aktuell
Als Designer bekommst du deine Aufträge nicht, weil du in deinem Semester so tolle Noten hattest. Ich wurde ehrlich gesagt in meiner gesamten Selbstständigkeit noch nie nach Abschlüssen, Bewertungen oder Benotungen gefragt.
Du bekommst Aufträge, weil du verstanden hast, was dein Auftraggeber braucht und weil ihm deine Arbeitsproben gefallen. Er mag deinen Stil, deine Ideen und deine Designs.
Darum ist es so wichtig, dass du das Portfolio auf deiner Website immer aktuell hältst. Und ich rede hier ganz bewusst nur von deinem Online-Portfolio. Wenn du auf Veranstaltungen unterwegs bist und neue Leute kennenlernst, kannst du schnell dein Handy nehmen und deine Arbeiten zeigen. Die klassische Mappe mit Arbeitsproben hast du sowieso nur in den allerseltensten Fällen dabei.
Noch ein Tipp:
Achte darauf, dass dein Portfolio auch auf dem Handy gut zu sehen ist, ohne das man eine Lupe braucht (responsive Webdesign!). Das gilt für deine ganze Website.
#3 Sei professionell, mutig und stolz auf deine Arbeit
Hab keine Angst anderen Leuten von deinen Designs, deinen Leistungen und Projekten zu erzählen. Ruf bei Agenturen an, schick deine Mails an Verlage, sprich auf Konferenzen, schreibe Blogartikel! Teile dein Wissen und erzähle der Welt, was du machst.
Wenn du Erfolg haben willst, musst du von dir überzeugt sein.
Denn wenn du schon nicht an dich und deine Designs glaubst, warum sollte es dann ein Auftraggeber machen?
#4 Nach dem Auftrag ist vor dem Auftrag
Ein zufriedener Kunde, der von seinem neuen Design begeistert ist, ist die beste Werbung, die du dir wünschen kannst. Wenn er stolz auf seine neue Website ist, wird er das auch genau so seinen Geschäftspartnern zeigen und dich weiterempfehlen.
Anders herum ist es aber genau das Gleiche. Ein unzufriedener Kunde, wird seinen Kollegen immer von einer Zusammenarbeit mit dir abraten.
Darum ist es wichtig, auch bei schwierigen Kunden und Projekten immer professionell zu bleiben und ein einvernehmliches Ergebnis zu erzielen.
Empfehlungen sind darum die beste und kostbarste Werbung für dich. Du bekommst quasi „Vorschuss-Lorbeeren“ bevor du überhaupt auch nur einen Strich gezeichnet hast. Mehr als die Hälfte meiner Aufträge bekomme ich inzwischen diese über Mundpropaganda.
#5 Nimm auch kleine Aufträge ernst
Es gibt nicht nur die tollen, großen und aufregenden Aufträge da draußen. Manchmal bekommt man auch „nur“ eine Anfrage für einen kleinen Auftrag, wie eine Visitenkarte.
Trotzdem solltest du auch diese ernst nehmen und engagiert umsetzen, denn sie öffnen dir die Tore für weitere, größere und aufwendigere Arbeiten. Überzeuge deinen Auftraggeber von deiner Professionalität und deinem Können und er wird sich immer wieder an dich wenden, wenn neue Grafikprojekte geplant sind.
Vielleicht erzählt dir dein Auftraggeber von der geplanten Website, während du ihm die neue Visitenkarte vorstellst? Dann nutze deine Chance und biete ihm die Umsetzung des Internetauftritts an.
#6 Verkaufe dich nie unter Wert
Wenn dein Kunde dich um einen Rabatt bietet und einen günstigeren Preis haben möchte, dann solltest du dir gut überlegen, ob du diesen Nachlass wirklich gewähren willst.
Dein Auftraggeber ist zu dir gekommen, weil ihm deine Designs gefallen. In deinen Arbeiten steckt deine Erfahrung, deine Ideen und dein Fachwissen. Willst du deine Designs da wirklich zu einem günstigeren Preis anbieten? Willst du ein Schnäppchen sein?
Möchtest du deinem Kunden entgegenkommen, dann biete ihm an deine Leistungen zu reduzieren. Vielleicht reicht ein Entwurf anstelle von zweien oder er kann die Recherche des passenden Bildmaterials selbst übernehmen.
#7 Sei ein Spezialist
Design entwickelt sich ständig weiter. Jede neue Technik, jeder neue Trend oder Stil, der sich entwickelt, hat auch Einfluss auf aktuelle Designtrends. Und es ist praktisch unmöglich, sich in allen Bereichen gleich gut auszukennen.
Finde lieber heraus, welcher Teilbereich dich besonders interessiert und werde zum Spezialisten.
Du bist Grafikdesigner und interessierst dich ganz besonders für die Logoentwicklung? Großartig! Dann kenne aber auch alle Grundregeln, die man braucht, um ein gutes Logo zu entwerfen.
- Worauf kommt es im Detail an?
- Wie wirkt welche Farbe?
- Welche Schriften passen in ein Logo?
- Und wie beeinflusst das die Lesbarkeit und die Wiedererkennung?
- Welche bekannten Logos wurden von welchem Designer entworfen und warum?
Wenn du dich ganz intensiv mit deinem Spezialgebiet auseinandersetzt, wirst du bessere Designs entwerfen. Du hast bessere Argumente, wenn du mit deinen Auftraggebern sprichst und das erleichtert dir die Arbeit. Dein Fachwissen macht dich zum Experten und das hebt dich aus der breiten Masse heraus.
#8 Üben, Üben, Üben und neugierig bleiben
Mein bester Tipp, um erfolgreicher zu sein, ist ganz einfach: Du musst üben. Immer und immer wieder. Und mit Spaß an der Gestaltung.
Wann immer du ein bisschen Luft zwischen deinen Aufträgen hast, nutze die Möglichkeiten, um an eigenen Projekten zu arbeiten. Probiere Neues aus. Schau dir Tutorials an oder besuche einen Workshop.
Triff dich zum Ideenaustausch mit befreundeten Designern. Geh mal wieder in eine Kunstausstellung. Guck dir an, wie andere Kreative ihre Projekte umsetzen und welche Themen sie gerade beschäftigen.
Nichts hilft dir schneller und besser dabei deine Fähigkeiten auszubauen, dir neue Techniken anzueignen und inspirierende Ideen zu bekommen.
Und so bekommst du auch wieder frischen Input für dein Design-Business!