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ToggleMein Selbstversuch für eigene Designprodukte ist drei Monate alt. Und schon jetzt zeichnet sich ab, dass von meinem ursprünglichen Plan nicht allzu viel bestehen bleibt. Nein, weil ich keine Lust mehr auf meine eigenen Designs haben. (Nein, ganz und gar nicht. Ich bin noch immer sehr begeistert von der Idee.) Viel mehr ist es so, dass mein Prozess so wie ich ihn mir überlegt hatte, nicht funktioniert. Natürlich war mir von Beginn an klar, dass man einen Onlineshop nicht mal eben aus dem Handgelenk schütteln kann. Es gehören viele einzelne Arbeitsschritte zu so einem Projekt. Nur mit der Reihenfolge dieser Arbeitsschritte habe ich mich völlig verschätzt. Insbesondere die Frage, welchen Onlineshop ich verwenden will, hat viel Zeit gefressen.
Du willst mehr über meine Fragen, Herausforderungen und Überlegungen rund um das Thema passende Website und/oder Onlineshop wissen? Dann guck dir das Video an. (Und falls du selbst gerade an dem Punkt steckst und dich wiedererkennst: Willkommen im Team der „Ich stürme vor Begeisterung über das Ziel hinaus-Kreativen“. #highfive)
Du kannst dir diese zeitraubenden Überlegungen sparen, denn hier kommen meine wichtigsten Learnings zum Thema Website und Shopsystem für Designprodukte.
Es gibt 3 Faktoren, die bestimmen, welcher Onlineshop zu dir passt
Onlineshops kann man ganz klein oder auch ganz groß denken. Genau das ist auch das Problem, denn es gibt sooo unglaublich viele Kombinationsmöglichkeiten, dass es schwerfällt sich zu entscheiden. Jedes Onlineshop-System hat Vor- und Nachteile. Fang darum bei deinen Überlegungen nicht damit an was die Onlineshops alles können, sondern damit, dir zu überlegen, was du wirklich brauchst.
Dabei sind drei Faktoren besonders entscheidend:
- Wie werden deine Designs hergestellt? Machst du alles selbst oder willst du das Drittanbieter die Designprodukte nach deinen Vorgaben herstellen?
- Willst du die Zahlungsabwicklung, den Versand und die Logistik selbst übernehmen?
- Willst du selbst Marketing für deine Designprodukte machen? Und wenn ja, in welcher Form?
Dementsprechend verschieden sind auch die Anforderungen an das passende Shopsystem für deine Designs. Hier hilft es sehr, wenn du dir bei der Marktanalyse, den möglichen Einnahmequellen und den potenziellen Marketingkanälen bereits Notizen gemacht hast. Die kannst du nun alle nutzen, um schneller zu einer Entscheidung zu kommen. Außerdem spielt auch noch mit in die Überlegung hinein, ob du lieber alles aus einer Hand haben willst oder ob du gerne unterschiedliche Systeme kombinierst.
Wie du deine Produkte herstellst, beeinflusst, welchen Onlineshop du verwendest
Designprodukte kann man ganz grob in zwei Gruppe einteilen. Die erste Gruppe ist für Designs, die du komplett selbst herstellst. Das können beispielsweise eigene gezeichnete Bilder, selbst bedruckte Shirts oder Stoffe oder auch digitale Designvorlagen sein. Hier ist klar geregelt, dass nur du entscheidest, wie hoch die Stückzahl ist und wie viele davon im Onlineshop verkauft werden. Diese handgemachten Designprodukte kannst du über alle Shopsysteme verkaufen, bei denen du den Versand der Produkte selbst regelst. Ein automatischer Versand funktioniert logischerweise nicht, da nur du selbst weißt, ob und wie viele Designprodukte vorrätig sind.
Die zweite Gruppe ist für Designs, die von Drittanbietern nach deinen Angaben hergestellt werden. Das kann die Druckerei um die Ecke sein oder auch ein professioneller Print on Demand-Anbieter am anderen Ende der Welt. Mit einem externen Hersteller zusammen gibt es im Prinzip kaum noch Grenzen für deine Ideen. Du kannst 100 m Stoff ebenso für dich herstellen lassen wie kleine Postkarten oder Mustertapeten für einen Tanzsaal.
Welcher Onlineshop für die zweite Gruppe passend ist, hängt davon ab, ob du die Designprodukte selbst versenden willst oder ob das auch von deinem Hersteller übernommen werden soll. (Das nennt sich dann Dropshipping.) Übernimmst du den Versand, dann gilt das Gleiche wie bei handgemachten Produkten. Soll der Hersteller für dich den Versand übernehmen, musst du gucken, mit welchen Shopsystemen sie kompatibel sind und zusammenarbeiten. Das schränkt die Auswahl oft deutlich ein.
Wer kümmert sich um Zahlungsabwicklung, Versand und Logistik?
Der zweite große Faktor für die Auswahl des passenden Onlineshops ist der ganze Part, nachdem der Kunde „Bestellen“ geklickt hat. Willst du das machen? Oder willst du den ganzen Part auslagern?
Machst du alles alleine, hast du die größte Gewinnspanne. Aber du hast auch viel Arbeit, die dich regelmäßig Stunden kosten wird. Gerade zu Hochzeiten wie im Weihnachtsgeschäft können da ratzfatz ganze Tage für das Einpacken, Versenden und Einlagern von Produkten draufgehen. Ganz abgesehen, dass du eine leere Garage oder ein überzähliges Zimmer brauchst, um alles zu lagern, bis es verkauft ist. Dafür hast du bei der Wahl deines Onlineshops alle Freiheiten.
Soll ein Drittanbieter den ganzen Teil übernehmen, reduziert sich deine Auswahl sofort. Und es kommen zusätzliche Kosten auf dich zu. Dafür kannst du dich ganz auf das Gestalten neuer Produkte konzentrieren. Ein riesiger Vorteil, wenn du mich fragst, für den ich dann auch gerne einen Teil meiner Einnahmen investiere.
Gucke bei der Auswahl dieser „Shopanbieter + Produktion + Versand“ auch darauf, wie lange der Versand dauert und was im Falle von Retouren und Beanstandungen passiert. Du hast ja keinen Einfluss darauf, wie das später gehandhabt wird. Das sieht dein Kunde aber nicht. Er weiß nur, dass er einen Pulli bestellt hat, der kaputt geliefert wurde. Und wenn es dann keinen vernünftigen Service gibt, wird er zu recht sauer.
Brauchst du eine Website mit Blog + Shop oder lieber doch nur einen Shop?
Über das Marketing und die Vor- und Nachteile haben wir schon in Schritt 3 gesprochen. Du kennst die verschiedenen Möglichkeiten und weißt im besten Fall schon, wie du zukünftig auf deine Designprodukte aufmerksam machen willst. Möchtest du viel Marketing miteinbeziehen und planst einen Blog, Podcast oder Videokanal, dann muss deine Onlinepräsenz dafür geeignet sein. Ein reiner Onlineshop ohne eigene Website ist da nicht ausreichend. Da musst du größer denken und deinen Onlineshop-Anbieter so wählen, dass das ohne Probleme möglich ist.
Welche unterschiedlichen Shopsysteme eignen sich für Designer & Kreative?
So genug theoretischer Hintergrund. Du kennst jetzt die Grundlagen. Lass uns einen Schritt weitergehen und schauen, welche Anbieter es gibt. Ich habe die verschiedenen Shopanbieter dabei nach den drei oben vorgestellten Faktoren (Herstellungsart, Zahlungsabwicklung + Logistik, Marketingpotenzial) eingeteilt, sodass du leichter entscheiden kannst, welche Kombi für dich am besten geeignet ist. Auch die Kosten und mögliche Einnahmenhöhen habe ich mir angeguckt. Den Anfang macht die kleinste und unkomplizierteste Lösung. Zum Schluss ist das komplexeste und eigenverantwortliche Onlineshop-System.
#1 – Ein externer Shop über einen etablierten Marktplatz ohne eigene Website
Die kleinste, schnellste und unkomplizierteste Onlineshop-Variante ist ein Profil bei einem etablierten Marktplatz. Du richtest dir quasi deinen „Marktstand“ bei einem großen Anbieter an und profitierst so von dessen Erfahrung und Reichweite. Die Anmeldung dauert oft nur wenige Minuten und du kannst direkt beginnen. Du benötigst keine eigene Website darüber hinaus.
Beispiele sind:
Die Vorteile liegen vor allem im schnellen und komplizierten Handling. Du musst dich weder mit komplizierter Technik noch speziellen Vorwissen herumärgern. Diese Anbieter leben davon, dass du über sie deine Produkte anbietest und machen dir darum die Einrichtung so leicht wie möglich. Gleichzeitig sind sie sehr bekannt und haben eine hohe Reichweite, von der du profitieren kannst.
Nachteile sind die teilweise hohen Provisionen, die pro Verkauf oder Produkteinstellung fällig werden. Außerdem hast du viele Mitbewerber und kaum Einfluss auf die Art und Weise, wie deine Designprodukte gelistet werden.
Geeignet für:
- Herstellung: handgemachte Produkte und über Drittanbietern hergestellte Produkte
- Zahlungsabwicklung: durch den Shopanbieter
- Versand, Logistik: je nach Anbieter kann selbst versendet werden oder der Versand wird übernommen
- Marketing: weniger Einfluss
- Einnahmen: geringer, da man nur einen Anteil pro verkauftem Designprodukt bekommt
- Preis: in der Regel kostenfrei, da die anfallenden Kosten über die Verkäufe gedeckt werden
#2 Eigene Website mit externem Shop über einen etablierten Marktplatz
Du kannst die Vorteile von einem externen Shop auch sehr gut mit deiner eigenen Website kombinieren. Dabei verwendest du einen Onlineshop wie oben beschrieben, hast aber zusätzlich eine eigene Website mit z.B. WordPress, Joomla oder Squarespace für deine Designprodukte. Oft ist diese Lösung der zweite Schritt, nachdem sich der externe Shop bewährt hat und nun das Label ausgebaut werden soll.
Beispiele sind:
- Deine Website kann jedes CMS haben, das du willst.
- Der Shop läuft über die oben schon genannten Beispiele.
- Zusätzlich gibt es hier auch Lösungen wie die Shopify Buy Buttons, bei denen du mit einem Plugin oder Code die Shopfunktion in deine bestehende Website einbindest.
So kannst du die Website für dein Marketing und deine Kundenbindung nutzen. Der Verkauf läuft aber weiterhin komplett extern über den Shopanbieter. Das ist eine sehr komfortable Lösung und ein eindeutiger Vorteil, weil du hier das Beste aus beiden Welten kombinierst.
Nachteile sind hier die gleichen wie im ersten Beispiel, da du ja dasselbe Onlineshop-System verwendest. Außerdem kannst du den Shop nur begrenzt in deine Website einbinden. Ein einzelner Link beziehungsweise Menüpunkt ist kein Problem, eine dynamische Darstellung innerhalb bestimmter Unterseiten oder Artikel schon. Du kannst zum Beispiel nicht in einem Blogartikel über tolle Halloweenideen deine aktuellen Designprodukte zu dem Thema automatisch einblenden lassen. Die Website und der Shop sind ja zwei getrennte Systeme. Hier braucht es etwas Kreativität und Einfallsreichtum, um trotzdem eine gute Verknüpfung zwischen beiden Bereichen herzustellen.
Geeignet für:
- Herstellung: Handgemachte Produkte und über Drittanbietern hergestellte Produkte
- Zahlungsabwicklung: Durch den Shopanbieter
- Versand, Logistik: Je nach Anbieter kann selbst versendet werden oder der Versand wird übernommen
- Marketing: Mittlerer Einfluss, weil du jetzt gezielt über die Website und andere Außenkanäle Marketing machen kannst.
- Einnahmen: Geringer, da man nur einen Anteil pro verkauftem Designprodukt bekommt (jedoch kommt es insgesamt zu mehr Verkäufen, da jetzt auch Marketing gemacht wird)
- Preis: Geringe Kosten für die laufende Website z.B. den Hoster oder Plugins (ca. 10-100 €/Jahr) und i. d. R. keine zusätzlichen Kosten für den Shop
#3 Shopsystem mit integrierter Website – die All-in-One-Plattformen
Es gibt auch Onlineshop-Anbieter, die es über den eigentlichen Shop hinaus möglich machen, dass man alle anderen Webseiten (Startseite, Über uns-Seite, Blog etc.) über dasselbe System veröffentlicht. Dann hast du die Website und den Shop aus einer Hand. Wie gut das funktioniert und ob der Fokus auf dem Shop oder der Website liegt, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Da muss man in Ruhe die unterschiedlichen Angebote vergleichen.
Beispiele sind:
Der Vorteil ist hier, dass du die Elemente des Shops viel leichter in den Websitebereich eingliedern kannst. Immer die neuesten drei Produkte unter den Blogartikeln sind so kein Problem mehr. Einmal eingestellt, werden die Produkte so dynamisch für deine Kunden angezeigt. Du hast nur eine Benutzeroberfläche für beides und kannst so schneller und einfacher Änderungen vornehmen. Du musst also nicht zwischen mehreren Logins, Benutzeroberflächen und Anforderungen hin- und her switchen. Außerdem haben Shop und Website die gleichen Designeinstellungen und du kannst Anpassungen am Layout in einem Rutsch umsetzen.
Nachteilig ist, dass nicht alle All-in-One-Plattformen für jede Shopgröße geeignet sind. Auch der Umfang der Feineinstellungen für die einzelnen Produkte ist verschieden. So weit ich mich in das Thema eingelesen habe, ist auch der Fokus der Plattformen verschieden. Einige Anbieter konzentrieren sich vor allem auf den Shop, andere fokussieren sich viel stärker auf den Websitepart. Manchmal ist man auch in den Webdesignmöglichleiten eingeschränkt oder kann das Design nur über Umwege so aussehen lassen, wie man will. Überlege dir gut, was du brauchst und suche dir die Anbieter dann entsprechend aus.
Geeignet für:
- Herstellung: Handgemachte Produkte und über Drittanbietern hergestellte Produkte
- Zahlungsabwicklung: Durch den All-in-One-Anbieter, wobei du hier oft detaillierte Einstellungen vornehmen kannst
- Versand, Logistik: Du kümmerst dich darum oder du beauftragt einen entsprechenden Service (Dropshipping)
- Marketing: Hoher Einfluss, da alles in deiner Hand liegt
- Einnahmen: Hoch, da du die Preise und Kosten direkt bestimmen kannst. Bei einigen Anbietern kommen Kosten für z.B. Transaktionsgebühren hinzu.
- Preis: Regelmäßig Kosten für die All-in-One-Plattform (je nach Umfang von ca. 10 – mehr als 100 €/Monat)
#4 Eigene Website mit eigenem Shopsystem
Die größte Freiheit hast du, wenn dir sowohl die Website als auch der Shop gehören. Mit kostenfreien Plattformen wie WordPress und z.B. WooCommerce ist das theoretisch ganz einfach. Aber nur, wenn du dich mit Websites und der Programmierung gut auskennst. Musst du einen externen Programmierer beauftragen, der deine Designwünsche umsetzt, kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen. Dazu kommt, dass du alleine für die Aktualisierung und die Funktionalität verantwortlich bist. Es gibt keinen Support, an den du dich wenden kannst, wenn die Kunden völlig entnervt jeden Kauf abbrechen, weil der Warenkorb nicht geladen werden kann. Du bist der Support. Kannst du das leisten?
Beispiele sind:
- Für die Website kannst du jedes CMS wählen, das du willst.
- Für den Shop stehen dir zum Beispiel WooCommerce,
- Magento
- oder Gambio zur Verfügung.
Die größten Vorteile sind die höheren Gewinne und die komplette Freiheit. Da alles in deiner Hand liegt, musst du keine Provisionen oder Gebühren an andere abgeben. Auch im Design und der Funktionalität musst du keine Rücksicht nehmen. Was immer du willst, kannst du hier umsetzen.
Ob das für dich eine gute Lösung ist, hängt aber auch davon ab, ob das selbst machen kannst oder machen willst. Musst du für jede Änderung externe Hilfe einkaufen, dann wird es schnell teuer. Das kann ein echter Nachteil für dich sein.
Geeignet für:
- Herstellung: Für alle Produkte
- Zahlungsabwicklung: Durch dich
- Versand, Logistik: Du kümmerst dich darum oder du beauftragst einen entsprechenden Service (Dropshipping)
- Marketing: Hoher Einfluss, da alles in deiner Hand liegt
- Einnahmen: Am höchsten, da du die Preise und Kosten direkt bestimmen kannst
- Preis: Geringe Kosten für die eigentliche Website und den Shop (ggf. hohe Zusatzkosten, wenn du externe Hilfe für die Umsetzung deines Shops einkaufen musst)
Meine Designprodukte: Welchen Onlineshop verwende ich denn nun?
Puh!! Keine Entscheidung rund um dieses Projekt ist mir bis jetzt so schwergefallen wie diese. Denn welchen Onlineshop ich wähle, beeinflusst ja alle kommenden Schritte und Ergebnisse. Mein erster Gedanke, noch bevor ich überhaupt angefangen habe, war eine WordPress-Website + ein externer Shop (Lösung 2). WordPress aufsetzten geht fix und mit Divi habe ich ein Theme, das ich gut kenne. Dazu irgendein Shopsystem, bei dem mir die Konditionen zusagen. Ist ja kein großes Ding.
HaHa! Denkste …
Bei den Recherchen ist mir dann erst aufgefallen, dass ich das so pauschal gar nicht festlegen kann. Denn meine geplanten Rahmenbedingungen sind gar nicht so leicht umzusetzen:
- Ich will sowohl digitale als auch physische Produkte anbieten.
- Ich will die physischen Produkte herstellen lassen und nicht selbst machen.
- Ich will weder die Zahlungsabwicklung noch den Versand oder die Logistik übernehmen.
- Das Ganze soll so kostengünstig wie möglich sein, weil ich mir noch immer die Option offenlasse, dass es ein Flop wird und dann stampfe ich das Projekt wieder ein.
ABER da gingen die Unstimmigkeiten los:
- Bei einem externen Shop wie Spreadshop und Co kann ich keine digitalen Produkte verkaufen. Das ist blöd für mich.
- Wenn ich meine Produkte über einen Print on Demand-Anbieter, wie Printful, Gelato oder Shirtee herstellen lassen will, kann ich nur Onlienshop-Anbieter wählen, mit denen diese auch zusammenarbeiten. Zum Glück geht das für Etsy, Shopify, WooCommerce oder sogar Ebay.
- Dann fallen aber weitere zusätzliche Kosten für den Shop, den Print on Demand-Anbieter und ggf. Plugins oder Apps an, damit alles gut zusammenarbeitet. Das ist auch wieder eine potenzielle Fehlerquelle …
- Also lieber von Anfang an einen richtigen Plan und ich setze auf Shopify (Lösung 3) Hier lege ich dann die Website und den Shop an. Dann kann ich auch jede Art von Produkt verkaufen. Und mein Label kann prima wachsen, da Shopify auch für umfangreiche Shops ausgelegt ist. (Man darf ja mal träumen.)
- Kostet aber jeden Monat mehr als 30 Euro. Und ich hab noch nicht einen Cent damit verdient … Das ist unternehmerischer Blödsinn bei einem Selbstversuch, den ich vielleicht sogar Ende des Jahres wieder einstampfe.
Was mache ich jetzt?
Also habe ich die ganze Entscheidung zur Seite gelegt und 3-4 Tage in Ruhe gelassen. Eine Pause ist für mich immer eine gute Idee, wenn ich mich gedanklich so festgefahren habe.
Dann habe ich mir noch einmal die ursprüngliche Idee vor Augen gehalten.
Ich will eine kleine, kostengünstige Lösung, um die Idee anzutesten. Es ist ein Versuch – eine Spielwiese für meine Kreativität. Kein komplett neues Business, dass ab morgen mein Leben finanzieren soll.
Und damit war ich wieder bei Lösung 2 = WordPress-Website + externer Shop
Ein Upgrade zu einer anderen Lösung kann ich immer noch machen, wenn sich mein Label am Markt behaupten kann und meine Designprodukte gut von den Käufern angenommen werden.
Hätte ich das nicht auch einfacher haben können? Immerhin bin ich genau da gelandet, wo ich zu Beginn gestartet bin.
Was soll ich sagen: Hinterher ist man immer klüger. Und es ist mir lieber, dass ich jetzt die Sache einmal sauber durchdenke, als das ich mich später ärgere, weil ich etliche wichtige Dinge vergessen habe. Und dann kostet es mich die doppelte oder dreifache Zeit.
Und mit der Entscheidung im Gepäck kann ich jetzt die Website aufsetzen, den Instagram-Kanal einrichten und ein Design für mein neues Label entwickeln.
Los geht es!
Der Artikel wurde im Oktober 2021 veröffentlicht.
2 Gedanken zu „Eigene Designprodukte // Schritt 4 – Welchen Onlineshop verwendet man“
Super Tipps mal wieder! Mein Herz schlägt auch für Woocommerce, weil ich einfach gerne alle Freiheiten habe was das Shopsystem angeht und die habe ich bei so einem offenen System eher. Kannst du vielleicht nochmal speziell was zum Verkauf von Kunstdrucken über Woocommerce schreiben? Ich bin am Überlegen Gelato mit Woocommerce zu verbinden und dann darüber meine Drucke anzubieten. Wäre sehr interessant zu sehen wie du das Ganze umsetzt.
Hey Elena,
danke dir. Ich werde hier auf dem Blog in jedem Fall weiter über meine Designprodukte und das gesamte Projekt berichten.
Liebe Grüße
Gudrun